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Audi A3 Allstreet: Bekanntes Format mit neuen Talenten

Der A3 ist immer noch ein wichtiges Auto für Audi. Im vergangenen Jahr waren bei uns A3, Q3 und Q5 die Bringer für die Marke mit den vier Ringen. Man tut also gut daran, den Kompakten zu hegen und zu pflegen. Nun wurde das Angebot an Karosserievarianten erweitert. Der Neuzugang heißt A3 Allstreet. Dass man so ein Ding auf die Räder stellt, liegt auch am Erfolg des kleineren A1 Allstreet, erklärt man in Ingolstadt.

Heißt, man lässt einen an sich normal anmutenden Pkw mit dem einen oder anderen Offroad-Element als Fahrzeug mit erhöhten Nehmerqualitäten dastehen – ohne gleich ein SUV daraus zu machen. Das ist auch das Rezept für den A3 Allstreet.

Die optischen Anbauten fallen dabei eher dezent aus. Der Oktagon-Kühlergrill mit seiner Wabenstruktur ist beispielsweise höher als beim A3 Sportback. Dazu kommen breite Radlaufleisten oder ein robust gestalteter Heckstoßfänger. Die wesentlichere Änderung betrifft aber das Fahrwerk. Im Vergleich zum Serienfahrwerk gibt es eine um 15 Millimeter höhere Trimmlage und zusammen mit dem größeren Reifen-Durchmesser ergeben sich 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit. Das macht sich beim Ein- und Aussteigen positiv bemerkbar und verglichen mit dem Standard-A3 sitzt man auch ein wenig höher.

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Das Mehr an Bodenfreiheit mag für selten gewartete Straßen nützlich sein, Geländewagen ist der Allstreet aber natürlich keiner. Vor allem fehlt dem A3 Allstreet der Allradantrieb. Wenn man quattro will, muss man zum S3 bzw. RS3 greifen.

Dieselmotor

Wir fahren den Audi als 35 TDI. Das heißt, bewährter Dieselmotor mit 150 PS. Grundsätzlich passt der kräftige Diesel gut zum A3, könnte aber im Leerlauf etwas manierlicher laufen (und würde dann noch besser mit dem an sich komfortablen Audi im Einklang stehen). Fahrverhalten und Lenkpräzision sind ohne Fehl und Tadel und das 7-Gang S-tronic Getriebe, steuerbar über einen flacheren Shifter, passt da gut dazu.

Beim Interieur hat man bei Lüftungsdüsen, Mittelkonsole und Ambientelicht nachgeschärft. Heimelig wirkt die großflächige Beleuchtung für die vorderen Türen und sogar die Getränkehalter sind jetzt illuminiert. Stichwort Licht: Beim A3 kann man aus vier unterschiedlichen Tagfahrlicht-Signaturen wählen (wovon die Entgegenkommenden freilich mehr haben als man selber, wenn man im Auto sitzt).

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Der A3 Allstreet kostet als 35 TDI ab 40.108 Euro, das sind rund 2.200 Euro mehr als der vergleichbare Sportback. Dazu lassen sich diverse Goodies extra dazubestellen. Mit den „Functions on Demand“ lassen sich Funktionen aus den Bereichen Infotainment und Komfort auch nachträglich quasi abonnieren, wobei der Zeitraum von einem Monat bis hin zu dauerhaft reicht.