Motor

Nissan Qashqai: Mit diesen Antrieben wird er kommen

Dass Nissan für die nächste Generation des Qashqai keinen Diesel mehr im Programm haben wird, haben die Japaner schon verkündet. Und während wir immer noch auf die ersten echten Bilder vom Kompakt-SUV ohne Tarnung warten, erklärt Nissan nun die Technik unter der Motorhaube.

Zum einen wird es den Qashqai mit 1,3-l-DiG-T-Benziner mit Mildhybrid geben und zum anderen mit e-Power-Motorisierung.

1,3-Mildhybrid

Beginnen wir mit dem Mildhybrid, der zur Markteinführung des Qashqai voraussichtlich im Sommer verfügbar sein wird. Hierfür kombiniert Nissan den bereits bekannten 1,3-l-Benziner mit einem 12-Volt-Mildhybridsystem. Die Rekuperation erfolgt nach bekanntem Prinzip: Die Bewegungsenergie wird bei der Fahrzeugverzögerung zurückgewonnen und in der Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Diese Energie wird dann eingesetzt, um Kraftstoff einzusparen: so etwa beim Motorneustart durch die Stopp-Start-Automatik sowie durch ein unterstützendes Drehmomentplus.

Bei Geschwindigkeiten von unter 18 km/h und aktivierter Bremse wird der Verbrenner abgestellt (in den Automatikvarianten), wodurch die Dauer des Motorstopps verlängert und Sprit eingespart wird. Bei der Beschleunigung wiederum stellt das System im Bereich zwischen 20 und 110 km/h für bis zu 20 Sekunden zusätzliches Drehmoment von bis zu 6 Nm bereit.

Nissan bietet den Mildhybrid im Qashqai in zwei Leistungsstufen an: Entweder gibt es 140 oder 158 PS.  Der schwächere Motor kommt mit 6-Gang-Schaltgetriebe, der 158-PS-Motor entweder mit Schalter oder CVT-Automatikgetriebe. Für die CVT-Variante ist auch Allradantrieb zu haben.

Der neue Allrad im Qashqai benötigt weniger Zeit, um sich zuzuschalten und lässt dem Fahrer die Wahl aus fünf Fahrmodi.

e-Power

Zweite Motorisierung für den Qashqai ist der so genannte e-Power-Motor. Die Technologie ist nicht neu, war aber bislang Nissans Modellen für den japanischen Markt wie Note, Kicks oder Serena vorbehalten. Mit dem Qashqai bringt Nissan e-Power nun auch auf den europäischen Markt.

Auch bei e-Power werden ein Elektromotor und ein Verbrenner kombiniert, nur dass der Verbrenner ausschließlich zur Stromerzeugung dient. Die Räder werden nur vom Elektromotor angetrieben.

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Während für den japanischen Markt ein 1,2-l-Benziner genutzt wird, kommt für das System im Qashqai ein 1,5-l-Benziner zum Einsatz. Die Systemleistung beträgt 140 kW/190 PS.

Vom Fahrgefühl her soll e-Power näher an der Elektrocharakteristik sein als andere Hybrid-Systeme. Die Nissan-Techniker versprechen ein promptes Ansprechverhalten und der Antrieb soll dabei sehr leise arbeiten. Die endgültigen Daten sind zwar noch nicht fixiert, bei Nissan geht man aber von einem durchschnittlichen Spritverbrauch von 5,3 Liter aus, zumal der Benziner immer im optimalen Drehzahlbereich laufen kann.

Übrigens beherrscht auch der Qashqai e-Power das One-Pedal-Driving (wie man es sonst nur von reinen Elektroautos kennt). Dank Nissans e-Pedal gibt es eine Verzögerung von bis zu 0,2 G, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt. Das soll sowohl im Stop-and-Go-Verkehr als auch auf kurvenreichen Strecken angenehm sein, erklären die Entwickler.

Die Qashqais mit e-Power werden ab 2022 verfügbar sein - vorerst nur mit Frontantrieb.