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Mini Cooper: Was kann der neue Elektro-Mini?

Mini Dreitürer als Elektroauto - das gab es ja schon. Genau, auch die Vorgängergeneration wurde schon elektrifiziert - wenn auch mit überschaubaren Werten z.B. bei der Reichweite.

Jetzt ist der neue Cooper als Elektroversion da. Und Mini bietet das Ding in zwei Ausprägungen an, als SE und E. Der SE, den wir für unsere erste Testfahrt ausfassen durften, leistet 218 PS/160 kW (wer mit weniger sein Auslangen findet, kann zum E mit 184 PS/135 kW greifen). Der Cooper ist so etwas wie der klassische, dreitürige Mini. Der Begriff "mini" ist bei der neusten Versionen ja relativ, der Countryman ist mit seinen Abmessungen mittlerweile nicht mehr wirklich mini, der Cooper bleibt mit seinen 3,86 Metern Länge noch einigermaßen kompakt.

Da gibt es natürlich Abstriche beim Platzangebot. Nicht vorne, da sitzt man bequem und steigt auch ebenso problemlos ein und aus. Enger wird es, wenn man nach hinten muss und das Kofferraumvolumen ist mit 210 Liter überschaubar (wenn man die Rücksitze umklappt, sind es 800 Liter). Dafür findet das Ladekabel in einem Staufach unter dem Kofferraumboden Platz.

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Die Batterie hat eine Größe von 49,2 kWh (netto) und das soll beim SE für eine Reichweite von rund 400 Kilometer reichen. Zum Vergleich: Der Vorgänger-Mini hatte 32,6 kWh und kam entsprechend weniger weit. Die Batterie sorgt auch dafür, dass der Cooper auf ein Gewicht von über 1,6 Tonnen kommt. Natürlich macht sich das beim Fahren bemerkbar, das Gewicht lässt sich nicht wegdividieren. Aber, die Fahrwerksentwickler haben trotzdem einen guten Job gemacht, der Cooper umrundet Kurven brav und lässt sich mit seiner Lenkung auch exakt genug dirigieren. Die Kraft wird über die Vorderräder auf die Straße gebracht und das merkt man, vor allem wenn der Untergrund rutschig ist.

Der Fahrer hat diverse Fahrmodi zur Verfügung, die das Auto auch entsprechend mit einem künstlichen Sound klingen lassen, so man das will (der Classic Modus macht sogar auf alter Mini, aber das muss man eben wollen). Für die Rekuperation kann man verschiedene Stufen einstellen, allerdings muss man da ins Menü gehen und kann dann die Stärken auswählen. Smarter wäre es, das mittels Wippen am Lenkrad zu justieren, das gibt es hier aber nicht. Nachgeladen wird an einem DC-Lader mit maximal 95 kW.

Stichwort Touchscreen. Der ist - in Anlehnung an den runden Tacho im alten Mini - kreisrund. Die Darstellung ist aber gut und scharf und mit den Menüpunkten findet man sich nach etwas Gewöhnungszeit auch zurecht. Erfreulicherweise baut Mini aber auch noch echte Schalter ein, z.B. für das Starten, die Fahrmodi oder die Audio-Lautstärke.

Stolz sind die Designer auf die Textiloberflächen bzw. Strick am Armaturenträger, die im Dunkeln auch in einer Ambientelichtfarbe glimmen.

Magna-Job

Produziert wird der Mini Cooper weder in Großbritannien noch in Deutschland, sondern in China. Um ganz sicher zu gehen, dass an der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen ist, schickt man bestimmte Mengen an Autos aus europäischen Märkten nach Graz zu Magna, wo nachkontrolliert und gegebenenfalls nachgebessert wird.

Die Preise beginnen bei 32.952 Euro für den Mini Cooper E, der SE kommt auf  36.960 Euro.