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Mercedes G-Klasse: Was ist neu beim Offroader aus Graz?

Seit Mercedes die Studie des elektrischen G (gefolgt von der Bestätigung, dass es so ein Ding geben wird) gezeigt hat, reden alle nur noch vom Elektro-G. Den wird es natürlich auch geben - aber ebenso bekommt der klassisch motorisierte G ein Update.

Was selbstverständlich bleibt, ist die solide Basis. So setzt die konventionell angetriebene Geländewagen-Ikone auf das bewährte Leiterrahmenkonzept, drei mechanische Differenzialsperren, die Geländeuntersetzung,
Starrachse hinten und Einzelradaufhängung vorne.

Weitgehend unangetastet bleibt auch das typische Erscheinungsbild. Nur Kleinigkeiten, die die verbesserte Aerodynamik (so das bei diesem Design geht) betreffen, wurden geändert. So bekommt der G eine neue A-Säulenverkleidung, eine Spoilerlippe an der Dachzierleiste (wurde für die bessere Aerodynamik des elektrischen G entwickelt).

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Dazu kommt ein neuer Kühlergrill mit vier vertikalen Lamellen vorne. 

Natürlich sind Modellvarianten mit der aktuellen Generation des Infotainmentsystems MBUX (Mercedes‑Benz User Experience) und einem Media-Display samt Touch-Funktionalität ausgestattet. Auch ein Lenkrad der aktuellen Generation gehört zum Serienumfang. Darüber hinaus sind auf Wunsch  Komfort-Features wie Integration von KEYLESS-GO in die Türgriffe, temperierte Getränkehalter, kabelloses Ladesystem für mobile Geräte, Burmester Premium-3D-Soundsystem (für das Audioerlebnis Dolby Atmos) und MBUX High‑End Fond-Entertainment zu haben.

Neu gestaltet wurde die Offroad-Bedieneinheit und für Fahrten im Gelände steht nun auch im G eine "transparente Motorhaube" (wie man sie von Land Rover her kennt) für einen virtuellen Blick vorne unter das Auto zur Verfügung.

Mercedes wird die G-Klasse, die seit 1979 in Graz gebaut wird, mit diesen Verbrenner-Antrieben anbieten.

Da ist zunächst der G500. Hier arbeitet ein 3-l-Sechszylinder mit Mild-Hybrid-Unterstützung. Die Leistung beträgt 449 PS (plus 20 PS vom E-Motor). Dazu kommt ein Diesel im 450d - auch ein Sechszylinder mit Mild-Hybrid. Die Leistung beträgt 367 PS (plus 20 vom E-Motor).

Topmodell ist wie gehabt der Mercedes-AMG G 63. Hier hat man einen V8 mit Mild-Hybrid. Leistung: 585 PS (plus 20).

In Verbindung mit dem AMG Offroad Package PRO und dem AMG Active Ride Control Fahrwerk stehen hier z.B. zwei zusätzliche Fahrmodi zur Verfügung: AMG Traction PRO kann durch die radselektive Brems- und Antriebsmomentregelung abhängig vom Fahrbahnuntergrund in den DYNAMIC SELECT Fahrprogrammen „Rock“ und „Sand“ ein Maximum an Traktion generieren (anders gesagt: wenn man irgendwo tatsächlich stecken bleibt, kann man sich das Auto so selber freischaufeln). Und das AMG Active Balance Control erlaubt das Verstellen der Wanksteifigkeit in allen Offroad- Fahrprogrammen (Trail, Rock, Sand) in drei Stufen von gering (LOW) bis starr (HIGH). Das hilft dabei, das optimale Verhältnis zwischen komfortabler und präziser Fahrwerksabstimmung zu finden, erklären die Entwickler.

Preise wurden noch nicht genannt - die gibt es zum Verkaufsstart, der Ende April erfolgen soll.