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Hybrid oder Verbrenner, Firmen oder Private: Wer derzeit welche Autos kauft

Zuerst die verkaufstechnisch guten Nachrichten: In den ersten zehn Monaten 2024 sind österreichweit 213.004 Pkw zugelassen worden. Das waren laut Angaben der Statistik Austria vom Dienstag um 5,6 Prozent oder 11.251 Stück mehr als im Vorjahreszeitraum. 

Der Oktober alleine brachte mit 22.000 Neuwagen ein Plus von 16,5 Prozent. Insgesamt wurden von Jänner bis inklusive Oktober mit 307.391 Kraftfahrzeugen um 4,6 Prozent mehr angemeldet. 

Weniger gute Nachrichten gibt es in Sachen Mobilitätswende: Die Zahl der neu angemeldeten E-Autos sank im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent.

Vor allem Firmen kaufen Autos

Der Anstieg der gesamten Neuanmeldungen ist vor allem auf Firmen, Gebietskörperschaften und juristische Personen zurückzuführen. Zwei Drittel der Neuanmeldungen kamen laut der Behörde von Firmen und Co (plus 4,8 Prozent), ein Drittel von Privaten (plus 7,2 Prozent).

Die Neuzulassungen von Benzinern stiegen um 8,5 Prozent, jene von Diesel-Pkw sanken um 3,7 Prozent. Insgesamt kamen die Verbrenner auf einen Anteil von 51,4 Prozent. 

Hybrid statt Elektroauto

Alternativ angetriebene Pkw erzielten einen Anteil von 48,6 Prozent. Das Gros machten hierbei Hybrid-Pkw aus. So wurden 54.810 Benzin-Hybrid-Pkw (plus 21,7 Prozent) neu zugelassen. Die Zahl der Diesel-Hybrid-Anmeldungen blieb mit 12.180 praktisch stabil.

E-Pkw wurden hingegen weniger angemeldet. Die Zahl von 36.622 entspricht einem Rückgang zum Vorjahreszeitraum von 6,7 Prozent oder 2.650 Stück.

Ander sieht es in China aus: Der weltgrößte Automarkt China hat im Oktober spürbar Schwung aufgenommen. Allerdings fiel das Plus doch nicht ganz so groß aus wie zuletzt gedacht. Die Pkw-Verkäufe seien im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,3 Prozent auf 2,26 Millionen Stück gestiegen, teilte der chinesische Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Freitag in Peking mit. 

In den Vormonaten war der Gesamtmarkt bei deutlich steigenden Verkäufen von Elektroantrieben insgesamt mehr oder weniger auf der Stelle getreten. Die chinesische Regierung kurbelte mit erhöhten Kaufanreizen die Verkäufe von Elektroautos an. Im Oktober schnellten diese um knapp 57 Prozent auf fast 1,2 Millionen Stück in die Höhe. Damit machen die Elektroantriebe inzwischen mehr als die Hälfte der verkauften Autos aus. Allerdings zählen die chinesischen Behörden auch Hybrid-Mischantriebe aus Verbrennern und Batterie sowie alternative Antriebe wie Wasserstoff zu den sogenannten NEV (new energy vehicles).

Der chinesische Markt ist für die deutschen Autokonzerne Volkswagen (samt der Töchter Audi und Porsche), BMW und Mercedes-Benz sehr wichtig. Zuletzt hatten die Deutschen beim einstigen Wachstumsgarant aber Probleme: Bei Premiumfahrzeugen sitzt bei den chinesischen Kunden das Geld wegen der schwierigen Wirtschaftslage des Landes derzeit nicht mehr so locker. Zudem gibt es in den Massensegmenten viel Konkurrenz durch chinesische Anbieter von Elektroautos, die auch mit niedrigen Preisen Käufer anlocken.