Neuer offener Supersportwagen von Ex-Formel-1-Designer
Von Michael Andrusio
Einst baute der südafrikanische Ingenieur Gordon Murray den legendären "Staubsauger-Brabham", mit dem Niki Lauda 1978 den schwedischen Formel-1-Grand-Prix gewann (das Auto wurde postwendend verboten).
Murray widmet sich seit einigen Jahren dem Kapitel Supersportwagen. Sein extremster Entwurf, der T.50S trägt den Namen "Niki Lauda".
Neben der T.50-Reihe hat Murray auch den etwas kleineren T.33 aufgelegt. Klein ist freilich relativ. Angetrieben wird der Supersportwagen von einem V12-Zylinder mit 617 PS. Die größten Supercars werden von V12-Motoren angetrieben, sagt Murray und der bei Gordon Murray Automotive wird von Cosworth geliefert.
Der Motor darf bis 11.100 U/min gedreht werden und Gordon Murray erklärt, dass 90 Prozent des maximalen Drehmoments zwischen 4500 und 10.500 U/min zur Verfügung stehen, wodurch der T.33 "für den alltäglichen Gebrauch" geeignet ist. Geschaltet wird nicht mit einer Automatik, sondern beim Spider nur mit einer 6-Gang-Handschaltung.
Nach dem Coupe des T.33 präsentiert Murray nun also die offene Version, den Spider. Geöffnet wird der Spider mittels zwei herausnehmbarer Dachhälften.
Das Credo für den Sportwagen heißt Leichtbau, dementsprechend setzt man auf reichlich Kohlefaser und drückt das Gewicht auf 1,1 Tonnen. Während der T.50 die alte Staubsauger-Technik aus Brabham-Zeiten aufgreift, kommt der T.33 ohne Rotor im Heck aus und gewinnt Abtrieb durch die Konstruktion des Unterbodens samt Diffusor und einem ausfahrbarem Heckspoiler.
Vom T.33 Spider werden lediglich 100 Stück gebaut. Einen Preis hat Gordon Murray noch nicht genannt, wird aber über dem T.33 liegen, der rund 1,5 Millionen Euro kostet.