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BMW iX M60: So fährt sich der schnellste iX

Seit 1978 arbeitet Johann Kistler bei BMW. Er war Projektleiter für 7er, 5er, X5 und X6. Und für den iX, der sein letzter Auftrag vor der Pensionierung war. Ein Elektro-SUV für ein Ur-Gestein der Bayerischen Motoren Werke? „Ich habe mich darum beworben, das Auto machen zu dürfen“, sagt Herr Kistler und man sieht ihm die Faszination, die das Elektro-SUV auf ihn ausstrahlt, immer noch an. Jetzt reicht BMW für den iX, den es schon als 40er und 50er gibt, nun noch den M60 nach.

M steht, das wissen Kenner der Marke, für besonders flotte Vertreter in der Bayern-Familie. 455 kW bzw. 619 PS (für maximal 10 Sekunden) leisten die beiden Elektromotoren im M60. Noch stolzer sind die Entwickler rund um Herr Kistler auf das maximale Drehmoment von 1100 Nm, das der BMW mit aktivierter Launch Control entwickelt.

Dann beschleunigt man in 3,8 Sekunden auf 100 km/h (vorausgesetzt man hat das geeignete Stück Straße vor sich). Dazu wurde dem BMW ein spezieller Sound buchstäblich ankomponiert.

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Elektro-Sound

Der tief-heulende Klang beim Beschleunigen ist schwer zu beschreiben, Klingonenkreuzer mit Sportauspuffanlage trifft es vielleicht am ehesten. Geht man zartfühlend mit dem Fahrpedal um, kommt der iX bis zu 561 Kilometer weit, dank einer Batterie mit 105 kWh. Realistisch werden es an die 500 km sein, bei unserer Abfahrt zeigte der Bordcomputer bei voll aufgeladener Batterie 490 km an. Klar, wenn man die gewaltige Leistung öfter abruft, wird der Vorrat entsprechend rasch dahinschmelzen. Aber eigentlich genießt man mit dem iX eher das entspannte Dahinrollen, die Kraft hat man dann eher als stets abrufbare Reserve.

Optisch hielt man sich mit der M-Werdung des iX durchaus zurück. Vielmehr dominieren kupferfarbene Elemente das Äußere, die den M60 eher elegant denn sportlich dastehen lassen. Innen bekommt der Bayer das bereits bekannte Curved Display und der Fahrer greift in ein hexagonal geformtes Lenkrad. Feintuning je nach Befindlichkeit des Fahrers erlauben mittlerweile gleich fünf MyModes.

Wie bei den anderen iX öffnet die Tür mittels Knopfdruck - das ist ergonomisch suboptimal und man ertappt sich dabei, dass man lieber den Notausstiegshebel im unteren Bereich der Tür zieht. Was ist sonst aufgefallen. Die Instrumenteneinheit zwischen den Sitzen mit Holzeinlage schaut edel aus, die Symbole sind aber bei direkter Sonneneinstrahlung schlecht abzulesen.

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Damit sich das Ding auch einigermaßen M-artig fährt (abgesehen von der Beschleunigung) hat BMW dem M60 eine Zweiachs-Luftfederung mit automatischer Niveauregulierung, Allradlenkung und eine M Sportbremsanlage spendiert. All das erfüllt seinen Zweck tadellos, aber es sind hier 2,6-Tonnen, die in Bewegung sind und Spielball der Fliehkräfte werden, wenn man flott in die Kureven fährt. Das ist Physik und da kann nicht einmal Herr Kistler etwas ändert.

Der iX M60 kostet bei uns ab 133.600 Euro.

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