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BYD Seal: Erste Ausfahrt mit der neuen Elektro-Limousine

BYD lässt nicht nur mit einer stetig wachsenden Modellfamilie aufhorchen. Zuletzt vermeldete man einen Rekordabsatz fürs erste Halbjahr. Unter dem Strich lag der Gewinn in den sechs Monaten bis Ende Juni bei umgerechnet fast 1,3 Milliarden Euro.

Und das Angebot für Europa wächst stetig. Neustes Mitglied ist der Seal. Dass man das englische Wort für „Robbe“ als Namen ausgesucht hat, kommt nicht von ungefähr, gehört doch der Seal – wie der Dolphin – zur sogenannten Ocean-Serie der Chinesen. Strömungsgünstig wie Robben von Natur aus geformt sind, steht auch der Seal da. Günstige Aerodynamik heißt weniger Verbrauch und somit auch mehr Reichweite. Im Fall des Seal beträgt der Cw-Wert 0,219 und dank der neuen e-Plattform 3.0 mit einer Architektur, die Blade-Batterie als strukturellen Bestandteil nutzt, kann auch die Höhe des Autos niedrig gehalten werden. Die Limousine fürs D-Segment ist 1,46 Meter hoch, bei einer Länge von 4,8 Metern. Das Platzangebot innen ist ohne Fehl und Tadel. Der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von 400 Litern und unter der vorderen Haube gibts auch noch Platz für 53 Liter.

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Batterie

BYD ist ein Hersteller, der praktisch alles, was man heute für ein Elektroauto braucht, in Eigenregie herstellen kann. Allen voran die sogenannte Blade-Batterie. Die Chinesen demonstrieren gern die Sicherheit des Stromspeichers, in dem sie ihn anbohren oder sogar das Auto irgendwo dagegen knallen lassen. Jedenfalls speichert der Akku im Fall des Seal 82,5 kWh. Wir fahren den Seal in der Allrad-Version. Hier hat man 390 kW/530 PS Leistung zur Verfügung. Der Allrad sorgt dafür, dass die Kraft auch manierlich auf die Straße gebracht wird (vor allem, wenn die Straße regennass ist, wie bei unserer Testfahrt). BYD gibt eine Reichweite von 520 Kilometer für den Allradler an, alternativ wird es auch eine Heckantriebsversion mit weniger Leistung (230 kW) geben, die auf bis zu 570 Kilometer Reichweite kommt. Geladen werden kann mit bis zu 150 kW (DC).

Wie fährt sich der Seal? In erster Linie komfortabel. Für Ansprechen der Bremse und Lenkgefühl lässt sich ein Sportmodus wählen, der den Nerv europäischer Kunden eher trifft. Das Interieur wirkt sauber verarbeitet, elegant und weniger verspielt als beispielsweise im Atto3. Natürlich wird praktisch alles über den Touchscreen, der hoch oder querformatig positioniert werden kann, geregelt. Sogar für die Richtung der Belüftung muss man den Touchscreen bemühen. Auch die Einstellung für eine stärkere Rekuperation muss in den Menüs erst aufgespürt werden.

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Wie der Atto3 hat auch der Seal eine – eher nervige – Melodie als Fahrgeräusch für unter 30 km/h. Man kann aber in einen Standardmodus wechseln: Dann gibt’s das E-Auto-typische „Wind pfeift ums Haus“- Geräusch.

Die Preise für den Seal  sehen so aus, dass die Version mit Heckantrieb 48.390 Euro kostet, der Allradler kommt auf 51.390 Euro (bei beiden ist das Österreich-Paket im Preis inkludiert). Zudem ist für 2024 eine Einsteigerversion mit Heckantrieb und 61-kWh-Akku angekündigt, die dann och günstiger zu haben sein wird.

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