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BMW i5: So viel Know-how aus Österreich steckt im neuen Flaggschiff der Bayern

Reichweite, Realverbrauch, Beschleunigung, Ladezeit – das sind Werte, die bei Elektroautos (kauf)entscheidend sind. Auf all diese Faktoren hat das Wärmemanagement entscheidenden Einfluss.

Erfreulich: Dieses Thema verantwortet für alle Elektrofahrzeuge der BMW Group exklusiv das Entwicklungszentrum am Standort Steyr. So auch für den neuen BMW i5, der im Oktober Verkaufsstart in Österreich hat.

Aber auch sonst steckt jede Menge Know-How aus Österreich im neuesten Flaggschiff der BMW Group: Auch die Entwicklung von Inverter und Fahrverhalten zeichnen die 700 Techniker und Technikerinnen des Entwicklungszentrums  verantwortlich.

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Das Wärmemanagement ist ein hochkomplexes Zusammenspiel verschiedenster Systeme im Elektrofahrzeug. Es geht darum, die Temperatur von Elektromotor, Leistungselektronik und Batterie konstant im grünen Bereich zu halten und gleichzeitig den Fahrgastkomfort zu gewährleisten", erklärt Josef Honeder, der Leiter des Entwicklungszentrums am Standort Steyr, die komplexen Anforderungen.

Schnelladen optimieren

Auch im Zusammenhang mit Schnellladen ist effizientes Wärmemanagement wichtig. Hier muss die Temperatur der Batterie in einem engen Fenster gehalten werden, damit die verfügbare Ladeleistung optimal genutzt werden kann. Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor produziert der Elektromotor wenig Abwärme, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Je nach Betriebssituation muss man die Batterie und die Fahrgastzelle nicht nur kühlen, sondern auch heizen.

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CO2-Emissionen und Verbrauch

BMW i5 eDrive40:
Verbrauch kombiniert gemäß WLTP: 18,9 – 15,9 kWh/100 km,
Reichweite gemäß WLTP: 497 – 582 km


BMW i5 M60 xDrive:
Verbrauch kombiniert gemäß WLTP: 20,6 – 18,2 kWh/100 km,
Reichweite: 455 – 516 km gemäß WLTP

Auch für den Inverter – das Gehirn des Elektromotors - und für die Applikation Fahrverhalten im neuen BMW i5 zeichnet die 700-köpfige Mannschaft des Steyrer Entwicklungszentrums verantwortlich.

Mehr als die Hälfte der 700 MitarbeiterI beschäftigt sich schon mit Elektromobilität

„Wir sind 2022 voll in die Elektromobilität eingestiegen. Heute forschen schon 55 % unserer Beschäftigten an den Hochleistungs-E-Antrieben oder dem Wärmemanagement der künftigen Fahrzeuge der BMW Group", so Honeder.

Aber auch die Verbrenner hat man im Auge: 45 Prozent der Mannschaft arbeitet an der Weiterentwicklung hocheffiziente Dieselaggregate.

Von selbst kommt der Erfolg nicht. Das Team wurde im Rahmen von Schulungen auf die neuen Anforderungen wie Elektrotechnik oder den Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen vorbereitet. 2022 wurde um 7 Millionen Euro für die Aus- und Weiterbildung ein eigenes Schulungszentrum am Werksgelände errichtet.

Neben dem weiteren Ausbau der Elektromobilität werden im Entwicklungszentrum nach wie vor alle Dieselantriebe für die Fahrzeuge der BMW Group weiterentwickelt. So sind auch die Antriebe für den BMW 540d und den BMW 520d, der bereits im Juli diesen Jahres seine Markteinführung feierte, powered by Austrian Engineering.