Wie viel Geld lässt sich mit Ersatzteilen vom freien Teilemarkt tatsächlich sparen?
Wenn das Auto in die Werkstatt muss, stellt sich oft eine Frage: Muss es immer ein Original-Ersatzteil sein? Mit Preisen, die so manchem Autobesitzer schon einmal den Atem nehmen? Oder gibt es auch - gute und günstige- Alternativen?
Laut ADAC ja. In freien Werkstätten werden nämlich auch Ersatzteile von freien Anbietern angeboten, oft deutlich billiger. Aber sind sie auch deutlich schlechter als die Originalteile des Autoherstellers?
Nicht unbedingt. Laut ADAC bieten heute auch Markenwerkstättengünstigere Teilelinien sowie Servicepakete für Autos ab vier oder fünf Jahren an. Das heißt dann BMW Service 5+, Peugeot Eurorepar, Renault Motrio oder Seat/Skoda/Volkswagen Economy und verspricht Preisvorteile bis zu 30 Prozent.
Ersatzteile billiger einkaufen
Im freien Teilemarkt verkaufen Zulieferer die Produkte und Ersatzteile unter dem eigenen Namen, die sie so auch gleich oder ähnlich an die Autohersteller liefern. Denn im Schnitt wird nicht mal ein Drittel der Teile eines Fahrzeugs von den Autoherstellern selbst produziert: Mehr als zwei Drittel stammen von Zulieferern – die dann eben auch den freien Autoteilehandel beliefern.
Vorsicht bei der Qualität
Doch der Autofahrerclub mahnt zur Vorsicht: Begriffe wie "Original-Ersatzteilqualität" oder "Identteile" erwecken den Eindruck, dass die betreffenden Teile qualitativ gleich wären mit den Ersatzteilen, die von den Autoherstellern angeboten werden.
Allerdings sind mit diesen Begriffen keine neutralen Prüfungen verbunden, die belegen würden, dass die gleiche Lebensdauer wie bei Herstellerteilen erreicht wird.
Daher empfiehlt es sich, nur Ersatzteile aus sicheren Quellen und von namhaften Anbietern zu kaufen. Aufpassen heißt es vor allem bei Super-Schnäppchen: Wenn der Preisvorteil die 30 Prozent deutlich übersteigt, sollte man besonders skeptisch sein.