Autokauf: Gebrauchtwagen werden teurer, Kaufanfragen für e-Autos gehen zurück
Wer Gebrauchte kauft will meist vor allem eines: Geld sparen.
Nun meldet die APA, wie es um die Preise steht: Denn AutoScout24 hat sich die heurigen Gebrauchtautopreise europaweit angesehen. Festgestellt hat man einen deutlichen Preisanstieg.
In Europa betrug das Plus 2023 demnach neun Prozent, in Österreich waren es fünf Prozent. Am mangelnden Angebot hat es jedenfalls nicht gelegen, dieses legte europaweit um zwölf Prozent zu. Auch bei Elektroautos gibt es inzwischen große Auswahl. Beliebtester Gebrauchter war einmal mehr der VW Golf.
Obwohl das Verkaufsplus deutlich ausgefallen ist, hat es doch ziemlich an Dynamik verloren.
Europaweit gab es im Vorjahr noch eine Preissteigerung von 21 Prozent. Am stärksten zogen heuer die Gebrauchtwagenpreise in Frankreich (plus zehn Prozent) an, während sie in Belgien, Deutschland und Italien noch weniger als in Österreich stiegen, geht aus dem Europa Report von Europas größten Online-Automarkt hervor.
Preissteigerung in Österreich unter EU-Schnitt
Dass die Preissteigerung in Österreich unter dem EU-Schnitt lag - obwohl die Inflation in Österreich zu den höchsten in der Union zählt - ist für Nikolaus Menches, Country-Manager von AutoScout24 in Österreich, ein Zeichen wie gut sich der Gebrauchtwagenmarkt hierzulande schlägt. "Zusätzlich ist das Fahrzeugangebot in Österreich um mehr als fünf Prozent gestiegen. Nach den dynamischen Preisanstiegen der Vorjahre kann man 2023 von einer Normalisierung am Gebrauchtwagenmarkt sprechen", so Menches.
Am meisten für ihren Gebrauchtwagen zahlten im Schnitt die Luxemburger (37.488 Euro), die Deutschen wiederum griffen eine Spur tiefer als die Österreicher in die Tasche (28.609 Euro bzw. 28.406 Euro).
Nachfrage nach gebrauchten E-Autos geht zurück
Was auffällt: Während das Angebot für E-Autos im Vergleich zu 2022 um 143 Prozent stieg, gingen die Kaufanfragen in diesem Segment um zwei Prozent zurück.