Motor/Fahrrad

Fahrräder am Auto: Diese fünf Fehler sollte man nicht machen

Fahrrad aufs Auto schnallen, losfahren - so einfach könnte es sein, ist es aber oft nicht. Was daran liegt, dass man bei Kauf, Montage und Verwendung so einige Fehler machen kann. Der ARBÖ gibt nun Tipps, wie man Fahrräder am besten am Auto transportiert.

Folgende fünf Fehler sollte man nicht machen.

1.Schlecht informiert ein Billigprodukt kaufen

Der ARBÖ empfiehlt vor dem Kauf eines Radträgersystems entsprechend Informationen beim Experten einzuholen. Gerhard Graner, technischer Leiter des ARBÖ im Burgenland: „Meist ist es vernünftiger, ein qualitativ hochwertiges Trägersystem mit den entsprechenden Funktionen und Sicherheitsstandards zu wählen. Ein Billigprodukt aus dem Internet kann leicht zum Fehlkauf werden. Es hilft auf jeden Fall, sich beraten zu lassen“.

2. Ein Produkt kaufen, das nicht zum Rad passt

Beim Kauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Halterung auf die Breite der Reifen abgestimmt ist. Dasselbe gilt für die Klemmbefestigungen für die Rahmenrohre. Speziell Mountainbikes, moderne Rennräder und E-Bikes haben oft Rahmen mit dickem Rohrdurchmesser.  „Am besten wäre es, wenn man das System selbst am eigenen Auto und mit den eigenen Fahrrädern testet“, erklärt der Profi.

3. Das Auto überladen

Bei allen Systemen muss die maximale Tragkraft berücksichtigt werden. Mit E-Bikes, die relativ schwer sein können, kommt man rasch an die Grenzen der zulässigen Dachlast oder der maximalen Stützlast von Anhängerkupplungen. Die Anbauteile an den Fahrrädern, die man leicht verlieren kann – das sind der Sattel, die Lichtanlage, Taschen usw. – sollten auf jeden Fall abmontiert werden. Auch das Abdecken der Räder mit einer Plane ist nicht ratsam, da man diese durch den Fahrtwind leicht verliert. Sicherheitshinweise, die man in der Bedienungsanleitung des Autos sowie der des Heckträgerherstellers finden kann, müssen unbedingt beachtet werden.

4. Beim Fahren vergessen, dass man etwas am Autodach hat

Der Nachteil eines Radträgers am Dach ist, dass die Aerodynamik des Fahrzeugs gewaltig beeinflusst wird, der Verbrauch steigt und die Seitenwindempfindlichkeit zunimmt. In Kurven spürt man den höheren Schwerpunkt und das Fahrzeug ist mit den Rädern am Dach um einiges höher. Das ist entscheidend bei Mautstationen, Tiefgarageneinfahrten oder Tunnelportalen. Vor der Fahrt sollte außerdem der Luftdruck in den Reifen an das höhere Transportgewicht angepasst werden.

5. Keine Beleuchtungsanlage installieren

Beim Heckträger ist eine stabile Heckklappe oder eine Anhängerkupplung erforderlich. Der Träger wird auf dem Kugelkopf befestigt. Eine Beleuchtungsanlage sowie ein Folgekennzeichen sind Pflicht, wenn die Rückleuchten verdeckt werden. Ist ein Heckträger am Pkw, muss man bedenken, dass das Fahrzeug um einiges länger ist, was beim Einparken berücksichtigt werden muss.