Rimac Nevera: Diese Rekorde hält das elektrische Hypercar
Zuletzt war die Nürburgring-Nordschleife dran. Dort hat der Nevera von Rimac den neuen Rundenrekord für elektrische Serienfahrzeuge aufgestellt. 7:05,298 Minuten brauchte Rennfahrer Martin Kodrić für die 20,8 Kilometer (auf der kürzeren historischen Strecke erreichte der Rimac sogar 7:00,928 Minuten). Damit wurde die bisherige Bestmarke, gehalten von einem Tesla Model S Plaid, um 20 Sekunden verbessert.
Als "lobenswert" bezeichnete Martin Kodrić nach getaner Arbeit die Zeit, zumal die Bedingungen die nicht die besten waren. "Wir hatten während unserer Trainingseinheiten diese Woche schwierige Wetterbedingungen und haben uns einen der heißesten Tage in diesem Sommer ausgesucht, um die Rundenzeit zu fahren", so Kodrić.
Die vier Elektromotoren des Nevera leisten insgesamt 1.914 PS und während seiner Rekordfahrt war Kodrić stellenweise über 350 km/h schnell. Dabei hatte der Wagen straßenzugelassene Michelin Cup 2R Reifen montiert.
Der Rekord in der Eifel war aber nur einer in einer ganzen Reihe von Rekorden, die der Nevera in den vergangenen Monaten aufgestellt hat. Im November 2022 erzielte der Rimac eine Höchstgeschwindigkeit von 412 km/h. Das machte ihn zum schnellsten serienmäßigen Elektrofahrzeug der Welt. Bei Rimac erklärt man, dass die Autos, die an die Kunden ausgeliefert werden auf maximal 352 km/h limitiert sind. Im Rahmen von speziellen Events und unter Aufsicht von Rimac-Technikern kann diese Limitierung aber aufgehoben werden.
Im Mai stellte der Nevera gleich 23 neue Rekorde an einem Tag auf. Gefahren wurde auf dem Testgelände in Papenburg, Deutschland. Unter anderem stellte das elektrische Hypercar eine neue Bestmarke auf, um von 0 auf 400 km/h zu beschleunigen und wieder auf 0 km/h zu verzögern.
29,93 Sekunden brauchte der Rimac in dieser Disziplin. Dazu kamen unter anderem neue Bestmarken für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (1,8 Sekunden), 0 auf 200 km/h (4,42 Sekunden), 0 auf 300 km/h (9,22 Sekunden), 0 auf 400 km/h (21,31 Sekunden) und auch bei der Verzögerung von 100 km/h auf 0, das schaffte der Nevera innerhalb von 28,96 Meter.
Rimac plant 150 Stück vom Nevera zu bauen, zu einem Preis von rund 2 Millionen Euro das Stück.