Motor/E-Mobility

Lotus: Warum der Klang des Evija von einem Rennwagen der 60er inspiriert ist

Dass sich Autohersteller renommierte Komponisten oder Musikproduzenten ins Boot holen, wenn es gilt, einen künstlichen Klang für ein Elektroauto zu generieren, ist nicht neu. Bekanntes Beispiel hierfür ist BMW, wo man Hollywood-Komponist Hans Zimmer engagiert hat.

Lotus hat sich für seine Elektrofahrzeuge nun mit Patrick Patrikios zusammengetan. Der britische Musikproduzent hat unter anderem für Olly Murs, Sia, Britney Spears, Pixie Lott und zahlreiche andere weltberühmte Stars geschrieben und produziert. Und er hat ein Faible für Lotus. Privat fährt er einen Evora und sein Vater erweckte in ihm die Autoleidenschaft, als er ihm einen Esprit zeigte.

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Patrikios sollte für den Lotus den passenden Sound für den Elektrosportwagen Evija und kommenden Elektroautos aus Hethel beisteuern. "Wir wollten eine Klanglandschaft für den Evija schaffen, die erkennbar und unverwechselbar Lotus ist", sagte Patrick. "Ich saß mit dem Entwicklungsteam von Hethel zusammen und diskutierte, was das sein sollte. Wir wollten etwas, das eng mit Lotus verbunden ist, damit wir einen Audio-Entwurf für die zukünftigen Elektroautos erstellen können."

Die Idee war, einen historischen Lotus als Ausgangspunkt zu nehmen und man kam auf den legendären Formel-1-Rennwagen der 60er-Jahre, den Lotus 49. Der 49 wurde seinerzeit von Rennfahrern wie Jim Clark, Graham Hill oder Jochen Rindt gefahren.

Als Motor hatte Lotus 49 den berühmten Ford Cosworth V8 eingebaut. Und so begann die Arbeit am Elektro-Sound damit, dass Patrikios den Klang des Original-Motors in seinen Computer einspeiste. Bei der digitalen Manipulation des Geräusches stellten er und das Lotus-Team fest, dass das Verlangsamen der Motornote eine ähnliche Frequenz wie das natürliche Fahrgeräusch des vollelektrischen Antriebsstrangs des Evija erzeugt.

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"Ich habe die Wiedergabegeschwindigkeiten und die digitale Filterung des Typs 49 angepasst, um eine Klanglandschaft für den Evija zu erzeugen - es war ein sehr organischer Prozess", sagte Patrikios. Neben dem Fahrgeräusch entwickelte er auch das Geräusch des Blinkers oder den Warnton für nicht-angelegte Gurte.

 "Ich finde es toll, dass der Sound eines der bekanntesten Lotus-Rennwagen aller Zeiten die Inspiration für seinen neuesten war. Es gibt eine Symmetrie, die schön ist“, so Patrikios über seine Arbeit.