Erste Eindrücke und Daten zum Fisker Ocean
Von Michael Andrusio
Der Prototyp geistert schon einige Zeit durch die Medien und wurde sogar schon zum Papamobil umgewandelt. Anlässlich der Autoshow in Los Angeles wurde nun die Serienversion des Ocean gezeigt und Fisker verriet auch die wesentlichen Eckdaten.
Der Ocean lässt sich nicht in eine klassische Kategorie einordnen - "es ist kein Hatchback, aber auch kein kistenartiges SUV", sagt Firmengründer Henrik Fisker über sein Auto. Jedenfalls ist der Ocean 4,77 Meter lang (bei einem Radstand von 2,9 Metern) und 1,63 Meter hoch.
Die Akkus kommen von CATL und interessant ist dabei, dass man zwei von der Zellchemie unterschiedliche Typen setzt. Je nach Modell setzt Fisker auf eine Lithium Ionen Phosphat Lösung (LFP) oder Nickel Mangan Kobalt Zellchemie. Ersteres bekommt man im Touring Range Paket und damit kommt der Ocean auf eine Reichweite von rund 400 Kilometern, im so genannten Hyper Range Paket mit der Nickel Mangan Kobalt Batterie sind es über 560 Kilometer.
Das Basismodell Sport hat als Antrieb einen E-Motor mit 275 PS, wobei die Kraft hier nur über der Vorderräder auf die Straße gebracht wird und bezieht den Strom aus dem Touring Range Paket. In den USA kostet der Ocean Sport ab 37.499 Dollar.
Die anderen Varianten des Ocean nutzen das Hyper Range Paket und fahren mit Allradantrieb, zwei Motoren und einer Leistung von 540 bzw. 550 PS. So gibt es den Ocean auch als Ultra (ab 49.999 Dollar), als Extreme (ab 68.999 Dollar) und zum Marktstart auch als Launch Edition One ab (ebenfalls 68.999 Dollar).
Zunächst wird Fisker nur die One-Modelle produzieren und zwar in Graz. Fisker lässt den Ocean bei Magna in Österreich bauen und die Produktion läuft am 17. November 2022 an, wie man nun auf der Los Angeles Autoshow bekräftigt hat. Vom Edition One werden 5000 Einheiten gebaut, danach werden ab 2023 die anderen Versionen ausgeliefert. Wie die Auslieferung an die Kunden im Detail abläuft, wird Fisker im kommenden Jahr erklären, jedenfalls wird es auch so genannte Brand Experience Center geben, eines ab Sommer 2022 in Los Angeles und eines bald darauf auch in München.
Stolz ist Henrik Fisker auch auf ein paar technische Besonderheiten des Ocean. So auf einen rotierenden 17,1-Zoll-Touchscreen, der für die Fahrt in einen Portrait-Modus oder wenn das Auto steht in einen Hollywood-Modus gebracht werden kann. Außerdem geben die Kalifornier dem Auto auch einen California-Mode mit. Hier werden mit einem Knopfdruck alle Scheiben (inklusive der Heckscheibe) und das Schiebedach geöffnet.