e-Fuels für Opel, Peugeot, Citroen, Fiat, Alfa und Co? Tests an 28 Motorfamilien
Eines stellt man gleich von vornherein klar: Der Stellantis-Konzern hält am Bekenntnis fest, bis 2030 in Europa zu 100% batterieelektrische PKW zu verkaufen. Trotzdem testet man den möglichen Einsatz von e-Fuels.
Und das gleich bei 28 Motorfamilien. Das Stellantis-Universum umfasst die Marken Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Abarth, Opel, Peugeot, Citroen, DS, Maserati und die US-Marken Jeep, Chrysler, Dodge und Ram. Dementsprechend beträfe eine möglicher Einsatz von e-Fuels eine entsprechende Menge an Fahrzeugen. Bei Stellantis spricht man von 28 Millionen Fahrzeugen.
Untersucht wird dabei die mögliche Verwendung von e-Fuels bei Motoren, die von 2014 bis 2029 sowohl als Benzin- als auch als Dieselmotoren (Euro 6) gebaut werden beziehungsweise wurden. Das Validierungsprotokoll umfasst Tests zu Auspuffemissionen, Startfähigkeit, Motorleistung, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Ölverdünnung, Kraftstofftank, Kraftstoffleitungen und Filter.
Die Verwendung von e-Fuels in den bis zu 28 Millionen Fahrzeugen der Stellantis-Flotte hat das Potenzial, von 2025 bis 2050 europaweit bis zu 400 Millionen Tonnen CO2 zu reduzieren, rechnet man vor.
Stellantis CEO Carlos Tavares: „Wir verstärken unsere Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung, indem wir kohlenstoffneutrale Kraftstoffe als ergänzende Lösung zu unserem ganzheitlichen Dekarbonisierungsansatz testen. Während wir an unserer ambitionierten Elektrifizierungsstrategie festhalten, müssen wir auch intelligente Alternativen finden, um die CO2-Emissionen der 1,3 Milliarden auf der Straße befindlichen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu reduzieren. Indem wir daran arbeiten, sicherzustellen, dass unsere Stellantis-Motoren ‚e-Fuels-freundlich' sind, wollen wir unseren Kundinnen und Kunden ein weiteres Instrument im Kampf gegen die Erderwärmung an die Hand geben, das eine quasi unmittelbare Wirkung haben kann. Es handelt sich hierbei um eine der Maßnahmen, die wir im Einklang mit unserem Bekenntnis ergreifen, bis 2038 CO2-neutral zu sein.“