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Drei China-Autos im EuroNCAP-Crashtest

Euro NCAP hat bei seinem letzten Crashtest unter anderem drei Fahrzeuge aus chinesischer Produktion auf ihr Crashverhalten untersucht.

Dabei konnten zwei Modelle, der MG ZS EV und der MG HS, überzeugen und wurden mit jeweils fünf Sternen belohnt. Beide kommen vom chinesischen Autoriesen SAIC und werden unter dem Label von MG, das den Chinesen gehört, verkauft. Der MG ZS ist ein SUV der Größenkategorie Mazda CX-5 und fährt rein elektrisch. Auch der HS fällt in die Kategorie SUV, fährt aber mit Benzinmotorisierung.

Video: MG ZS EV im Crashtest

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"Beide Modelle von MG hatten Probleme im Pole-Test, der einen seitlichen Aufprall gegen einen Baum oder Laternenmasten simuliert. Im ZS wurde außerdem für hinten sitzende Erwachsene erhöhte Gefahr von Brustverletzungen beim Frontalaufprall festgestellt. "Abgesehen davon sind beide Autos sehr sicher, mit leichten Schwächen in der Fußgänger- und Radfahrersicherheit", erklärt Max Lang, NCAP-Experte des ÖAMTC.

Dazu testete EuroNCAP auch ein SUV der Marke Aiways U5. Auch der U5 fährt elektrisch und vom chinesischen Hersteller-Start-up auch für den europäischen Markt gedacht. Der Aiways konnte im Crashtest aber nicht vollends überzeugen und erreichte nur drei Sterne.

Video: Aiways U5 im Crashtest

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"Der Aiways U5 ist zwar mit diversen Fahrerassistenten ausgestattet, die teilweise jedoch nicht perfekt funktionieren. Das reduziert – ebenso wie die ungünstig konstruierte Frontpartie – den Fußgänger- und Radfahrerschutz deutlich. Außerdem wurde im Pole-Test eine Gefahr von tödlichen Kopfverletzungen für Erwachsene festgestellt", erklärt Max Lang.

Golf, Juke, Puma und Q8 überzeugen

Ebenfalls getestet wurden der neue VW Golf, der Nissan Juke, der VW Puma, der Audi Q8 und die Elektroauto-Drillinge VW Up, Seat Mii und Skoda Citigo. Dabei erreichten Golf, Juke, Puma und Q8 fünf Sterne, nur drei Sterne gab es für die kleinen E-Autos.

Video: VW Golf 2020 im Crashtest

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An der Sicherheit für Erwachsene gibt es beim baugleichen Elektro-Trio Seat Mii, Skoda Citigo und VW e-up! nicht viel zu bemängeln. Dass sie die Ergebnisse der mit fünf Sternen bewerteten Pkw in diesem Kriterium nicht erreichen, liegt vor allem am Fehlen eines automatischen Notbremssystems – ein solches würde helfen, Kollisionen zu verhindern. Ähnliches gilt für die Kindersicherheit, bei der allerdings noch Schwächen beim Seitenaufprall hinzukommen. Die Folge: Stark erhöhte Belastungen beim Dummy, der ein zehn Jahre altes Kind simuliert. "Für die drei Sterne in der Gesamtwertung ist letztlich aber vor allem der schwache Fußgänger- und Radfahrerschutz verantwortlich. Einerseits sind weite Teile der Frontpartie und A-Säulen so gestaltet, dass ein Zusammenstoß tödlich enden kann. Andererseits macht sich auch in diesem Kriterium das Fehlen von Assistenzsystemen bemerkbar", fasst Lang zusammen.

Für 2020 gibt es übrigens die eine oder andere Verschärfung bei den Crashtests. So wird die Geschwindigkeit beim Seitencrash von 50 auf 60 km/h erhöht, außerdem wird der "Rammbock", der für diesen Test verwendet wird, um 100 kg schwerer.