Die Geschichte der Nummer 1
Das Original des Porsche 356 Nr.1 hat eine bewegte Geschichte. Der Roadster mit Mittelmotor wird unmittelbar nach der Zulassung um 7000 Franken an den Schweizer Rupprecht von Senger verkauft, der das junge Unternehmen mit dringend benötigten Rohstoffen für den Bau der folgenden Serienmodelle des 356 als Coupé und Cabriolet versorgt. Der überarbeitete Vierzylinder-Boxermotor von VW leistet zu dem Zeitpunkt 35 PS.
In den ersten zehn Jahren wechselt die Nummer 1 mehrfach den Besitzer und wird nach einem Auffahrunfall so repariert, dass Front- und Heckpartie der damaligen Serienversion des 356 angepasst werden. Ergebnis: ein flacherer Bug und eine zwei- statt einteilige Heckabdeckung.
1952 wird der Motor durch einen 1,5-Liter ersetzt und es werden hydraulische Bremsern eingebaut.
1958 kauft Porsche die Nummer 1 zurück und entscheidet sich gegen einen Rückbau. Das heutige Museumsstück wird in der Form belassen, in der es zurück ins Werk gekommen ist und nur technisch renoviert.
Der erste je gebaute Porsche steht heute im Werksmuseum in Stuttgart und wird nur anlässlich des Jubiläumsjahres für ausgewählte Veranstaltungen zurück auf die Straße gebracht.