Meinung

Z wie Zukunft

Auch wenn wohl jede Generation ihre Krisen hat, mit denen sie leben muss: Die Generation Z (geboren zwischen 1995 und 2009) fasst mit der Corona-Pandemie eine besonders harte Herausforderung aus. Wer jetzt in den Arbeitsmarkt einsteigen will oder muss, spürt die direkten Folgen der Krise: Traineeprogramme werden in Unternehmen oft gestrichen, Lehrlinge weniger oder gar nicht mehr aufgenommen.

Und überhaupt gibt es in einer Zeit der Kurzarbeit und hohen Arbeitslosigkeit insgesamt weniger Jobs. So eine angespannte Arbeitsmarkt-Situation trifft immer vor allem jene, die an der Schwelle zum Arbeitsmarkt stehen. Aus vorherigen Krisen weiß man: Für die Jungen verzögert sich der Eintritt in den Arbeitsmarkt in der Krise häufig oder sie müssen Jobs annehmen, für die sie eigentlich überqualifiziert sind.

Fragen über Fragen

Wie soll man als junger Mensch mit so einer Situation umgehen? Wie soll man Fuß fassen in der Wirtschaftswelt, wenn die Möglichkeiten fehlen?

Die Generation Z wird ihren Weg finden. Sie sind die ersten richtigen Digital Natives. Was den Generationen davor Schwierigkeiten bereitet, nämlich der Umgang mit der digitalen Welt, damit wachsen die „Zettler“ auf. Sie werden damit jene sein, die eine entscheidende Rolle in der Zukunft nach der Pandemie spielen, weil sie Lebens- und Lösungsansätze entwickeln werden, die wir Alten nicht entwickeln können.

Das wäre doch ein sehr guter Grund für Unternehmen, doch wieder vermehrt auf jungen Nachwuchs zu setzen: Sie sind die Zukunft, weil sie in der Lage sind, diese Zukunft entscheidend mitzugestalten. Mit ihren unverstellten Ideen, neuen Fähigkeiten und einem grenzenlosen Denken und Navigieren in der digitalen Welt, können sie konventionellen Unternehmen neue Türen öffnen.