Meinung

Das meinen die KURIER.at-Leser

In der Hitze des (Foren-)Gefechts kann man schon mal den Überblick verlieren, nur all zu oft gehen besonders lesenswerte Beiträge in der raschen Folge der Postings unter, wandern aus dem Blickfeld, noch ehe man Zeit findet, sie zu lesen. Hier ist das anders: Unser "Speaker's Corner" setzt den Fokus auf Qualität statt Quantität. Wir wählen Diskussionsbeiträge des aktuellen Monats aus, die uns – quer durch alle Themenbereiche – besonders ins Auge gestochen sind. Von Ihnen geschrieben – von uns empfohlen.

Wir behalten uns vor, Beiträge ggfs. zu kürzen bzw. einem sanften Lektorat zu unterziehen.

Ausgewählte Leser-Kommentare aus dem Vormonat finden Sie hier.

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Zu "Architektur: Sieht so die Stadt der Zukunft aus?"

Johann Potakowskyj, 19.3.2014 "Jeder gute Architekt weiß, Kreise sind die beste Platzverschwendung einer Baufläche. Solche Gebilde sind zwar am Computer leicht zu generieren, und deshalb stehen eine Menge solcher Ungetümer in der ganzen Welt herum, aber der weise Architekt liebt es über Parabeln und Ellipsen zu tüfteln. Diese bieten eine viel bessere Raumnutzung."

Zu "Bärlauch erlebt eine Renaissance"

Peter Jung, 17.3.2014 "Auch an den Hängen des Wienerwaldes im Westen von Wien oder im Pötzleinsdorfer Schloßpark sind gute Sammelgebiete. Habe am Sonntag vormittag schon gesammelt und zu Mittag ganz frisch gegessen. Jetzt ist er ideal, aber wenn es weiter so warm bleibt, muss man dann höher hinauf zum Sammeln, da er schon erste Knospen ansetzt."

Zu "Wien verbannt E-Zigaretten aus Bädern":

Achim Blank, 14.3.2014 "In der Chlorgasatmosphäre eines Hallenbades muss man wirklich die, inzwischen in vielen Studien nachgewiesenen, unschädlichen Dampfwolken der E-Zigaretten verbieten. Und wenn sich hierfür tatsächlich kein vernünftiges Argument mehr an den Haaren herbeiziehen lässt, dann begründen wir es mit der Vorbildfunktion. Nicht, das zukünftig das Trinken eines Glases Wasser verboten wird, es könnte ja Wodka enthalten."

Bernd Mayer, 14.3.2014 "Ich verstehe die Sorge der Betreiber vor Schädigung durch Nikotin im Dampf von E-Zigaretten. Es gibt allerdings bereits mehrere publizierte Studien, die zeigen, dass "Dampfer" keine nachweisbaren Mengen an Nikotin ausatmen. Wie beim Zigaretten Rauchen werden mehr als 98 % des inhalierten Nikotins vom Körper aufgenommen. Beim Rauchen beruht die Belastung der Umgebungsluft auf dem Nebenstromrauch, der bei E-Zigaretten entfällt. Die Entscheidung E-Zigaretten zu verbieten ist daher irrational und beruht auf fehlender Sachkenntnis der dafür verantwortlichen Personen."

Gerhard Gruber, 14.3.2014 "E-Zigaretten gibts auch in Österreich schon seit 7 Jahren. Verbieten, verbieten, alles wird verboten. Zusatzstoffe in Lebensmittel, einatmen von Abgasen und vieles mehr was wirklich schädlich ist bleibt natürlich erlaubt. Die E-Zigarette hat mir geholfen von 3 Päckchen Zigaretten und diese sind ja nun wirklich nicht gesund auf Null zu kommen. Wer will mir verbieten Genuss und Gesundheit zu verbinden. Wer wirklich Info zur E-Zigarette haben will, findet die bei Freesmoke ;-)"

Zu "Burgtheater: Faschingsparty mit Anspruch"

Jasna Fritzi, 13.3.2014: "Was ist eigentlich mit Ihnen allen los? Ihnen ist schon klar das wir alle Kunstschaffenden auch brav unsere Steuern an Vater Staat zahlen. Und Ihnen ist schon klar das ein Minimum (nämlich 0,7%) des gesamten Budgets des Landes Österreich in die Kultur des ganzen Landes fließen?

Und Ihnen ist vielleicht auch klar, dass Ihre tollen Steuern, die wir auch zahlen, für weitaus Unsinnvolleres ausgegeben wird? Vielleicht ja nicht. Dann wissen Sie jetzt ein wenig mehr.

Herzliche Grüße aus der Burg"

Eduard Meyerfeld, 13.3.2014: "Vielen Dank für diese Antwort - das erspart mir, sie selbst zu schreiben. Der Hass auf Künstler hat aber in Österreich Tradition, die Kehrseite der Schauspielerverehrung, leider. Gratuliere aber für gestern Abend: Ein ganz wichtiger, starker, beeindruckender, intelligenter Theaterabend - tausend Dank dafür und für Ihre tolle schauspielerische Leistung! Neben Sophie Rois nicht unterzugehen, das muss man einmal schaffen!"

Thema Mariahilfer Straße:

Aegydius der Holzhackerbua, 7.3.2014 Gewinner sind so oder so die WienerInnen, damit ist ein vom Boulevard und FPÖVP unnötig aufgeputschtes Thema endlich vom Tisch! Gratulation! Wien wird immer mehr zur ernstzunehmenden, seriösen, internationalen Metropole und bleibt immer weniger lächerliches Provinznest, was nur die ewiggestrige, "heimattreue", Lederhosenfraktion (gegen Veränderung und Fortschritt.) der FPÖÖVP stören wird. Dank an Rotgrün! Die Reaktion der FPÖ zeigt wieder mal was diese Partei von Demokratie hält. Immer fordern sie direkte Demokratie aber wenn das Ergebnis nicht wie erhofft ausgeht dann war die Abstimmung angeblich manipuliert und eine Geldverschwendung. Dolme!

Obi-Wan Kenobi, 7.3.2014 Die Wahl ist geschlagen, das Ergebnis steht fest und ist in Demokratischer Weise zu akzeptieren. Ob eine Wahlmanipulation vorliegt oder nicht, wird von uns hier nicht geklärt werden können. Wie immer bei einer Wahl, gibt es auf der einen Seite Sieger und auf der anderen Seite Verlierer.

Verlierer dieser Wahl ist hauptsächlich der Wiener Bürger der an der Abstimmung nicht teilnehmen durfte. Alleine der Umstand, das man sogar die direkt betroffenen Kaufleute von dieser Abstimmung ausgeschlossen hat, um die Möglichkeit eines Nein bei der Abstimmung zu minimieren, lies Böses ahnen.

Wahlbetrug ist solche eine Vorgangsweise noch nicht, aber ein Versuch, die Sache in die richtige Richtung zu lenken, ist hier nicht von der Hand zu weisen. Wenn solche Methoden Schule machen, und auch bei größeren Wahlen angewendet werden, dann Gnade uns Gott. Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre, schien mir schon ein Schritt in diese Richtung. Was kann da noch alles folgen?

Die Roten und Grünen spielen ein gefährliches Spiel, sie lassen so manchen an einer Demokratie zweifeln, und entzweien schön langsam die Bevölkerung. Wohin uns dieser Weg hinführt sehen lesen wir Tagtäglich in den Zeitungen. Die Ukraine wäre derzeit ein Beispiel dafür. Auch dort ist der Bürger der einzige Verlierer.

Walter von der Vogelweide, 7.3.2014 Passt, wir können uns nun wieder wichtigeren Themen widmen, als eine Anrainerbefragung zu einer Volksabstimmung hochzustilisieren und darauf zu schimpfen, dass nur Anrainer und nicht die Geschäftsleute gefragt wurden. Apropos, die Mitarbeiter hätten nicht mitbestimmen dürfen? Skandal. Wie wäre es mit der Hypo, oder wurde die schon ausgesessen?

Zu "Krim-Krise: Ukraine am "Rande der Katastrophe"

Renate Soundso, 2.3.2014 Ich bin ziemlich erschrocken als ich die Kommentare hier gelesen habe. Die Leute, die immer für Volksentscheide sind und unsere Regierung am liebsten mit nassen Fetzen aus dem Parlament jagen wollen, sind plötzlich ins Lager des "starken Mannes" gewechselt und sehen die Ukrainer, die (nachdem diverse Zusagen und Versprechungen von Herrn Janukovic gebrochen wurden) sich (egal ob mit EU-Unterstützung oder nicht) nicht mehr zu helfen wußten, als bösartigen Mob an. Sie beten den russischen Bären ja regelrecht an.

Ich bin kein Ukrainer und ich bin auch nicht vor Ort (wie so gut wie alle anderen hier postenden auch) und kann nicht beurteilen wie groß die Verzweiflung eines Teiles des ukrainischen Volkes war um so zu handeln, ich weiß nicht ob Herr Janukovic wirklich all das Geld an sich und seine Verwandschaft gebracht hat. Ich sehe Fotos von unglaublichem Luxus in dem diese Kaste gelebt hat und lese über die verzweifelte Suche nach Arbeit des normalen Volkes. Wir sitzen hier im warmen Wohnzimmer und maßen uns an zu urteilen, ob es eh kein Problem fürs Volk ist in einem von Korruption und Nepotismus zerfressenen Staat zu leben.

Ich will nur eines nicht einen Krieg vor unserer Haustüre und hoffe, dass die Vernuft über die Kriegstreiber siegt.

Rike Gala, 2.3.2014 Egal was an der EU alles zu kritisieren ist - und da gibt es natürlich einiges - ich frag mich, wo die Leute plötzlich herkommen, die alle Menschenrechtsverletzungen und Einmärsche Russlands und Chinas plötzlich vergessen haben, das ist ja absurd! Mit Verlaub, die EU mag sich zu weit hinausgelehnt haben – aber die Nato ist nicht in der Ukraine einmarschiert. Dieses Säbelgerassel ist extrem ungut, erinnert an Ostblock - und Sowjetzeiten und den Kalten Krieg. Und in einen richtigen Krieg sind schon Gescheitere hineingestolpert als die derzeitigen Diplomaten und Politiker. Das ist eine wirklich ernste Situation.

Torsten Leyk, 2.3.2014 Die ukrainische Bevölkerung im Westen war zwar immer der EU zugeneigt, aber nicht der NATO. Nach Putins Muskelspiel könnte sich das ändern, insofern hat sich Putin selbst ins Bein geschossen. Mir persönlich wäre es lieber, die Ukraine würde "blockfrei" bleiben. Soll Russland die Krim bekommen, ein großer Verlust wäre das nur für den Finanzhaushalt der Ukraine, das könnte die EU aber mit einer Freihandelszone EU-Ukraine wieder wettmachen. Hauptsache, es wird nicht geschossen.

Martin Metternich, 2.3.2014 Wir Österreicher sind schon ein seltsames Völkchen! Wie die E-Card eingeführt wurde, was da an panikartigen Kommentaren geschrieben wurde, sagenhaft! Nun ein paar Jahre später ist die E-Card, selbstverständlich angenommen und sehr bequem in der Verwendung statt der Krankenscheine! Warum ausgerechnet die Ärzte gegen ELGA sind? Ein Schelm der Böses denkt...

Michael TREU, 2.3.2014 ELGA ist unnötig. Es gibt heute unzählige Vernetzungen besonders was die Befunde betrifft. Unzählige Ärzte sind darin eingebunden und es funktionniert - allerdings auf Kosten der Ärzteschaft. Und selbst die Patienten können z.B. bei immer mehr Labors ihre Befunde mit einem Code abrufen. Und diese Systeme sind sicher, weil sie nur in einem beschränkten Rahmen, also nicht für Aussenstehende einsehbar und in einem Einbahnsysten funktionnieren - meist nur mit Arzt und Labor oder Arzt und Röntgen u.a.m. Also noch einmal wozu das unnötige teuere ELGA, das der Steuerzahler zunächst zahlen muss und unsere budgetären Defizite weiter belasten wird?

Miss Vivian, 2.3.2014 Habe vorgestern meine ELGA Bestätigung zur Widerrufung bekommen... lang hat´s gedauert - offenbar viele Bewerber ;) Ich bin jetzt allerdings keinesfalls beruhigt, was den "Misbrauch" meiner Krankenakte betrifft. Es bedeutet lediglich, daß sie es mich nicht wissen lassen dürfen! Die Daten sind ja ohnehin alle bei der Kasse gespeichert. Was die Befunde betrifft, sind diese schön säuberlich bei mir geordnet, im Krankenhaus ebenfalls. Mehr braucht es auch nicht! ELGA ist eine reine Geldverschwendung!

Fred Bauer, 2.3.2014 Warum gibt es nicht so eine Karte für die Steuerzahler, wo der Bürgern jederzeit nachsehen kann was mit seinem Geld gemacht wird