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3500 Herzschläge

Rund 3500 Herzschläge pro Nacht erspart sich der Mensch in Gegenwart der Zirbe.

Mag. Simone Hoepke
über Zirbenstuben

Wer noch nie in einer Zirbenstube gesessen ist, war noch nie in Tirol. Die getäfelten Zimmer sind der Inbegriff der Gemütlichkeit. Der Ort, an dem mit der Ziehharmonika aufgespielt und mit Schnaps angestoßen wird. Die Zirbe, Königin der Alpen, wird gefeiert. Und zieht nun auch in die Lofts der Großstadt.

In Form von Betten. Weil man in einem Zirbenbett mindestens so tief schläft wie nach dem fünften Stamperl Schnaps. Schließlich reduziert die Zirbe die Herzfrequenz, lobpreisen selbst Wissenschaftler. Rund 3500 Herzschläge pro Nacht erspart sich der Mensch in Gegenwart der Zirbe. Der Baum ist die reinste Beruhigungspille. Für alle, die sich deswegen kein neues Bett aus Zirbenbrettern tischlern lassen, gibt es eine gute Nachricht: Zirbenflocken! Einfach zum Drüberstreuen! Etwa zwischen die Schichten der Matratze. Wahlweise in Kombination mit Lavendel, der ja auch beruhigend wirkt. Die ganze Melange riecht dann nach Wald und Garten, nach Kindheitserinnerung und Geborgenheit. Funktioniert werbetechnisch wunderbar.

Da Matratzen eher sperrig sind, gibt es handlichere Varianten. Zirbenkissen sind der Renner. Auf Messen und Märkten zwischen Berlin und Wien tauchen sie zuverlässig, bestickt mit Wohlfühl-Sprüchen wie "Trautes Heim, Glück allein" auf. Selbst jenen, die sich trotzdem an ihren Polyester-Polster klammern, wird geholfen. Mit dem praktischen Zirbenkissenspray für die Handtasche ...