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New York beginnt in Wien-Schwechat

Das Self-check-in ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Computerisierung das Leben umständlicher macht.

Guido Tartarotti
über eine New-York-Reise

Unsere New-York-Reise begann ungewöhnlich: Das Flughafentaxi stand pünktlich vor der Tür. Das hat es bei uns noch nie gegeben, und ich war irritiert. (Bei unserer Paris-Reise z. B. kam das vorbestellte Taxi nicht. Also rief ich den Taxler an. Er grunzte ins Telefon: „Wos is?! Wissn Se ned, wie spät dos es is?!“ Ich sagte: „Oja, halb sechs in der Früh, in zwei Stunden geht unser Flieger. Wo sind Sie?“ Er: „Im Bett. I miassat ma jetzt erscht wos onziehn ...“)Am Flughafen dann war alles wie gewohnt: Das Self-check-in an den Computer-Terminals funktionierte nicht. Es hat noch nie funktioniert, nicht ein einziges Mal. Diesmal war der Computer nicht bereit, einzusehen, dass wir keinen Weiterflug brauchten. Das Self-check-in ist ein schönes Beispiel dafür, wie die Computerisierung das Leben umständlicher macht: Zuerst versucht man es selber, es geht nicht. Dann hilft einem der nette AUA-Mensch, aber es geht immer noch nicht. Dann schickt er einen dorthin, wo man eh am liebsten von Anfang an hingegangen wäre, wenn man denn noch dürfte: Zum Check-in-Schalter, so wie früher. Durch dieses System bilden sich Schlangen und Staus, Menschen rennen hühnerartig hektisch durch die Gegend und am Ende sind alle verschwitzt und verärgert. Und das soll Fortschritt sein?Beim Check-in-Schalter sagt uns ein anderer AUA-Mensch, dass er für meine Freundin zwar eine Bordkarte, aber keinen Sitzplatz habe. Wir sollten aber ganz schnell zum Flugsteig laufen, in fünf Minuten beginne dort ein dritter AUA-Mensch seine Tätigkeit, der könne uns einen Sitzplatz organisieren. Wir laufen und erfahren dort: In den nächsten 90 Minuten beginnt hier niemand mit irgendeiner Tätigkeit.Da wusste ich: Das wird wieder eine von diesen Reisen. New York beginnt nämlich: in Wien-Schwechat

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