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Tagebuch: Austria for USA

Fast 150 Millionen vor US-Bildschirmen beim heutigen Eierlaberl-Finale alias Football-Super-Bowl. Fußball und Ski werden, zumal nach wie vor beharrlich gern ignoriert von US-Medien, nie in den USA den dortigen Number-One-Sport überflügeln können. Trotzdem ist es bemerkenswert, dass es zwei Österreicher in den US-Verbandshierarchien zur Nummer 1 und Nummer 2 brachten. Patrick Riml ist seit neun Monaten Chefcoach des US-Skiteams, Andreas Herzog gilt seit einem Monat als der wichtigste Assistent von US-Fußball-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann in dessen zehnköpfigem Betreuerstab.Der Tiroler Riml, dem einst als jungem Rennläufer mit Glück eine Querschnittslähmung erspart geblieben war, erlebt als Ski-Trainer mit Lindsey Vonn, Ted Ligety und Bode Miller einen Höhenflug nach dem anderen, sofern er nicht gerade in einer Übersee-Maschine sitzt.Der Wiener Herzog ist soeben vom vierwöchigen US-Camp unter Klinsmann heimgekehrt. Der Rekordinternationale wird – ehe die Fußball-WM-Qualifikation zu exotischen Reisen (Antigua, Guatemala, Jamaika) zwingt – von einem europäischen US-Legionär zum anderen jetten.Via KURIER kam es zum ersten telefonischen Meinungsaustausch. Persönlich kennengelernt haben einander Riml und Herzog noch nie, das soll im Sommer nachgeholt werden.