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Krems: Schulbeginn und kein Direktor

Wenn an der  Tourismusschule HLF in Krems  der Unterricht beginnt, hat die Schule nach fast neun Jahren noch immer  keinen korrekt ernannten Direktor. Nachdem ein Höchstgericht im Frühjahr die Ernennung des zweiten Schulleiters in Folge aufgehoben hat, muss das Ministerium weiter nach einer Lösung suchen. Parallel dazu untersucht  die Staatsanwaltschaft die Vorgänge.

Ursache aller Probleme ist, dass die Besetzung des Direktorenpostens vor mittlerweile  neun Jahren  offenbar nicht korrekt erfolgt ist. Seither sind alle Reparaturversuche gescheitert.

Wie berichtet, hatte sich die Lehrerin Martine Hrubesch um den Direktorsposten beworben, wurde aber laut Gleichbehandlungskommission diskriminiert. Ernannt wurde Johann Böhm. Doch ein  Höchstgerichtsurteil kippte dessen Bestellung. Ein neuer Versuch, den Posten zu besetzten, diesmal mit Franz Kurzbauer, scheiterte wieder. Erneut fanden Richter,  die Bestellung sei nicht korrekt vorgenommen worden.

Kurzbauer wurde inzwischen zwar beauftragt, die Schule vorläufig zu leiten. Er  ist aber nach Hrubesch das dritte Opfer der Vorgangsweise.

Inzwischen hat  sogar die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts der Korruption eingeleitet. Nach drängen der FPÖ hatte das Unterrichtsministerium die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Warten Wie geht es es  weiter? "Wir müssen auf eine Entscheidung des Ministeriums warten", lautet die Auskunft von Herman Helm, amtsführender Präsident des nö. Landesschulrates.

"Wir können zum laufenden Verfahren keine Auskunft geben", lautet die Antwort des Ministeriums. Es verweist auf die Beantwortung von Anfragen des FPÖ-Nationalrats Walter Rosenkranz. Darin stellt das Ministerium seine Vorgangsweise als korrekt dar.

Auf der Strecke bleiben bisher die Rechte dreier Lehrer, sowie die Hoffnung ihrer Kollegen und Schüler auf Kontinuität.