Meinung/Kolumnen/Ohrwaschl

Was einem zusteht

Höchste Zeit, sich mit der Planung von freien Tagen, Fenstertagen etc. zu befassen

Andreas Schwarz
über "100 Tage frei"

Jetzt sind Sommer und Urlaub ja wirklich schon wieder verdammt lang her, Schule und Arbeit nerven – höchste Zeit, sich mit der Planung von freien Tagen, Fenstertagen etc. zu befassen. Diverse Medien geben da gerne Tipps, wie man mit wenig Urlaubstagen, rund um Feiertage eingesetzt, viel Freizeitstrecke erzielt. Ein lustiges Gratisblatt hat das jüngst getoppt: "So verdoppeln Sie Ihren Urlaub – mit 50 Urlaubstagen 100 Tage frei".

Na bumm! Es hat zwar kaum jemand 50 Tage Urlaub im Jahr. Aber mit ein paar Blaumach- und Krankfeier- und Kuraufenthalts- und Pflegetagen lässt sich da schon hinkommen. In manchen (staatsnahen) Betrieben und Ämtern planen die Mitarbeiter zu Jahresende auf diese Art das gesamte kommende Jahr durch, hat Hannes Androsch einmal kopfschüttelnd erzählt. Motto: Man holt sich, was einem zusteht (woher kennen wir den Spruch noch gleich?).

Sollten Sie hingegen zu denen gehören, die auch gerne arbeiten: Hoffentlich war das Wochenende erholsam, und jetzt freuen wir uns auf die Woche!