Kartenverifizierung

Auch Internet-Betrüger sind lernfähig. Vorbei die Zeiten, als Erbschafts- und Gewinnversprechen, per Google-Translation in eine hübsche Deutsch-Parodie übersetzt, verschickt wurden – auf dass der Mail-Empfänger ein kleines Anwaltshonorar überweist. Auch finanzielle Hilferufe aus dem Ausland, versendet von geknackten Mail-Konten von Freunden, werden seltener.

Seit einiger Zeit wird dafür gerne gemailt, dass „aufgrund von sicherheitstechnischen Mängeln“ der Absender gezwungen sei, „unsere Kunden einer Kartenverifizierung zu unterziehen. Empfehlen wir Ihnen, diese Kartenverifizierung sofort ...“, und man möge gleich auf den Link klicken. – Fort wär’ diesfalls das Geld vom Konto.

Freundlicherweise schreibt Manuela Leitner von Paylife das wortidente und ein wenig geradebrechte Mail ein paar Tage nach Müller Matias von CardComplete. Dummerweise tun beide das von einer no-reply-Adresse. Sonst könnte man sie einer virtuellen Stinkefinger-Zeigung unterziehen, sofort. Aber nicht reagieren reicht auch.