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Handy und Weile

Sondern weil’s im Netz am Gleis vor allem heißt: krcchh, krcchh, und weg.

Andreas Schwarz
über Handy und Bahn

Dieser Tage ist eine epochale Meldung fast untergegangen: "Handy-Empfang in Zügen soll besser werden" – ÖBB, Verkehrsminister und Mobilfunkbetreiber investieren dafür 100 Millionen Euro.

Bekanntlich ist es ja so: Das Auto ist out (stinkt). Das Flugzeug auch (stinkt und ist teuer). Die Alternative heißt Bahn. Die aber wird zu wenig genutzt. Nicht wegen Verspätungen, mühsamer Online-Ticket-Orderungen oder eines holprigen Hauptbahnhofs in Wien (das auch). Sondern weil’s im Netz am Gleis vor allem heißt: krcchh, krcchh, und weg.

Das wird nun anders. "Mit dem neuen Handypaket für die Schiene machen wir das Breitband mobil", sprach der neue Infrastrukturminister. Chapeau! Das kommt dem "Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein großer für die Menschheit" schon sehr nahe. Bald 50 Jahre nach dem Mond.

"In Zukunft fährt das Breitband mit den ÖBB mit", sagte übrigens vor einem Jahr sein Vorgänger zum selben 100-Millionen-Deal! Ja und? Gut Handy braucht halt auch im 3. Jahrtausend Weile. Bei der Bahn.