Das Ohrwaschl - Luft und Rauch
Von Andreas Schwarz
Die Dreifaltigkeit des heimischen Alltags besteht bekanntlich aus: der österreichischen Lösung, wenn es mehr als ein Interesse gibt; dem fröhlichen Vernadern derer, die dagegen verstoßen; und dem alles zudeckenden "Mir werd’n kan Richter brauchen".
So halten wir’s seit drei Jahren mit dem Rauchergesetz. Dem Trend, normativ zu wissen, was der Menschheit gut tut, wird mit einer Norm entsprochen, die in vielen Lokalen nicht Rauch und nicht gute Luft ist. Selbst ernannte Rauchersheriffs wichtigtun sich durchs Land und zeigen Verstöße gegen diese Norm an. Und ein Gutteil der Anzeigen bleibt einfach liegen .
Die Konsequenz? Kein strenges Gesetz gegen den Qualm. Auch keine Freigabe der Entscheidung, wo geraucht wird und wo nicht, bzw. wo man hingeht und wohin nicht. Sondern ein Gesundheitsminister, der sich jetzt eingestellte Verfahren melden lässt. Sapperlot!
Österreichischer geht’s nicht.
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