Das Ohrwaschl - Kein Online-Zürnen
Von Andreas Schwarz
Zu den Segnungen des Netzes gehört auch, dass man online buchen/bestellen/kaufen kann. Das spart dem Anbieter Personal und Geld, dem Kunden Zeit und Geld: kein Anstellen, manches wird online sogar billiger (Parkpickerlverwaltungsabgabe), anderes gibt’s nur noch online (Eisenbahn-Spartarife). Super.Soweit die Theorie. Die Praxis heißt: Man füllt ein oder mehrere Formulare aus. Und wenn man nach Bekanntgabe von Geburtsdatum, Schuhgröße und Kreditkartengültigkeit, also nach Ewigkeiten, senden drückt – ist die „Buchung fehlgeschlagen“ oder „steht das gewünschte Service vorübergehend nicht zur Verfügung“. Oft. Und oft geht das „vorübergehend“ dann vier, fünf weitere Ausfüllewigkeiten nicht vorüber ...Der Unterschied zu früher? Man kann nicht leibhaftigen Personen im Amt oder am Schalter für verjuxte Zeit zürnen, sondern nur dem Kasterl vor einem. Und das allenfalls mit der Faust, nicht online.- A. S. andreas.schwarz
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Andreas Schwarz, Birgit Braunrath und Guido Tartarotti