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Das Ohrwaschl - Kein Online-Zürnen

Zu den Segnungen des Netzes gehört auch, dass man  online buchen/bestellen/kaufen kann. Das spart dem Anbieter  Personal und Geld, dem Kunden  Zeit und Geld: kein Anstellen,  manches  wird  online sogar billiger (Parkpickerlverwaltungsabgabe), anderes  gibt’s nur noch online (Eisenbahn-Spartarife). Super.Soweit die Theorie. Die Praxis heißt:  Man füllt ein  oder mehrere Formulare  aus. Und wenn man nach Bekanntgabe von  Geburtsdatum,  Schuhgröße und  Kreditkartengültigkeit, also nach  Ewigkeiten, senden drückt  – ist die „Buchung fehlgeschlagen“ oder „steht das gewünschte Service vorübergehend nicht zur Verfügung“.  Oft. Und oft geht das „vorübergehend“ dann  vier, fünf weitere Ausfüllewigkeiten  nicht vorüber ...Der Unterschied zu früher? Man kann nicht leibhaftigen Personen im Amt oder am Schalter für verjuxte Zeit zürnen, sondern nur dem Kasterl vor einem.  Und das allenfalls mit der Faust, nicht online.- A. S. andreas.schwarz

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Andreas Schwarz, Birgit Braunrath und Guido Tartarotti