Hektischer Herbst
Von Julia Schrenk
Es ist wieder Zeit, all jene Dinge zu tun, die man sich schon für das Jahr davor vorgenommen hat.
über den hektischen Herbst
Im Prater muss man beim Laufen jetzt wieder aufpassen, dass man nicht auf einer Kastanie ausrutscht, manche Wienerin schmeißt sich ins Dirndl, und vor der Uni werden wieder allerhand Goodies verteilt. Es ist Herbst geworden. Wieder einmal. Und damit auch wieder Zeit, all jene Dinge zu unternehmen, die man sich schon für den Herbst davor (und den davor) vorgenommen hat. Das wären:
An einer Führung durch den Jüdischen Friedhof in Währing teilnehmen. Am Abend durch den St. Marxer Friedhof spazieren. Mit Freunden durch Wien wandern und beim Heurigen einkehren, weil ich es wieder einmal nicht geschafft habe, beim Wiener Weinwandertag mitzugehen (Da spaziert man von Neustift nach Nussdorf, von Strebersdorf nach Stammersdorf oder durch Ottakring; entlang des Weges warten die Winzer mit Wein und Jause auf). Nach drei Jahren in Folge dieses Jahr vielleicht nicht die "World Press Photo"-Ausstellung im Westlicht verpassen. Endlich einmal die Wildschweine im Lainzer Tiergarten besuchen (!!!). Nach einem ausgedehnten Spaziergang in der Villa Aurora einkehren und die Aussicht auf die Stadt genießen. Wieder mehr Zeit auf Flohmärkten verbringen und in altem Zeug stöbern. Herbst ist herrlich. Wenn nur nicht immer so viel zu tun wäre.