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Schaden für die Kunst

Und wieder einmal geht es nur ums Geld und nicht um künstlerische Inhalte.

Gert Korentschnig
über die Salzburger Festspiele

Und auch in dieser Woche verging kein Tag, an dem nicht über die Salzburger Festspiele debattiert wurde. Die jüngsten Themen:

Nach Salzburgs SP-Bürgermeister Heinz Schaden hat nun auch Salzburgs SP-Landeshauptfrau Gaby Burgstaller den Intendanten Alexander Pereira gerügt und gemeint, dieser solle sich zunächst auf seinen laufenden Vertrag konzentrieren, ehe man über eine Verlängerung diskutiere.

Pereira wiederum machte in einem Interview öffentlich, was Insider längst wissen: Dass es Konflikte zwischen ihm und Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler gebe.

Der Dritte im aktuellen Führungs-Bunde, Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf, könnte, falls sich Pereira vorzeitig zurückzieht, das Amt zwischenzeitlich als Einspringer übernehmen.

Pereira hatte diesen Schritt nämlich in Erwägung gezogen, falls sein Kuratorium weiterhin verlangt, aus finanziellen Gründen für das Jahr 2014 zwei Produktionen zu streichen.

Und in Italien, wo Pereira als Kandidat für die Leitung der Mailänder Scala gilt, soll sich das Blatt mittlerweile zugunsten italienischer Favoriten gewendet haben.

So viel zu den kulturpolitischen Streitigkeiten und Spekulationen. Das Tragische daran ist nur: Wieder einmal leiden die Festspiele unter diesen Entwicklungen und nehmen imagemäßig Schaden. Und wieder einmal geht es nur ums Geld und nicht um künstlerische Inhalte.