Meinung/Kolumnen/Im Bild

To Kill A Mockingbird

ORF III zeigt im Sommer gezielt qualitativ höchstwertige Filme.

Guido Tartarotti
über den Kultursender des ORF

ORF III zeigt im Sommer gezielt qualitativ höchstwertige Filme. Zuletzt war es „Wer die Nachtigall stört“ aus dem Jahr 1962. Der Film passt gut zur Wetterlage: Man kann in diesem Gerichtssaal- und Gesellschaftsdrama, das im rassistischen Alabama der Dreißigerjahre spielt, direkt spüren, wie die Vorurteile dampfen. In „To Kill A Mockingbird“ (so der wie immer bessere Originaltitel) spielt ein fantastischer Gregory Peck einen Anwalt, der einen zu Unrecht der Vergewaltigung bezichtigten Schwarzen verteidigt. Der gleichzeitig versucht, seinen Kindern ein guter Vater zu sein. Und der schließlich – in Absprache mit dem Sheriff, einen geheimnisvollen Nachbarn deckt, der den wahren Täter tötet, als dieser die Kinder des Anwalts attackiert.

Kauftipp: Film und Buch sind großartig, und obwohl in beiden die Sprache nicht den modernen Vorschriften der „political correctness“ entspricht, von hohem ethischen und gedanklichen Wert.