Raab und Sven-Olaf
Von Harald Schume
Der moderne Gladiator tauchte sichtlich angeschlagen auf: Den doppelten Innenbandriss, den er sich bei der letzten Folge von "Schlag den Raab" zugezogen hatte, stellte er mittels Schiene zur Schau, die er über den Jeans trug. Armer Stefan? Mitleid sieht nicht aus wie ein gelernter Fleischhauer, der Vergnügen empfindet, andere Menschen k e i n e zwei Millionen Euro gewinnen zu lassen.
Diesmal kreuzte auf ProSieben ein Kinderarzt den Weg des Stefan Raab. Ein Kinderarzt, der selbst drei Kinder hat und trotzdem kein Gesellschaftsspiel kennt. Kein Trivial Pursuit, kein Scrabble, kein Halma. Ein Mann, ein Fragezeichen. Erst bei 39:39 konnte sich Raab absetzen und den Sieg nach Hause spielen. Am 15. September geht es für den nächsten Kandidaten um 2,5 Millionen Euro, hoffentlich ist Raab bis dahin genesen, weil ein paar Sport-Spiele der Sendung doch sehr gut tun.
Ein Aspekt am Rande, der untergegangen sein dürfte: Der Schiedsrichter beim Croquet hieß Sven-Olaf. Ein Name wie ein Missverständnis. So heißt man nur in Deutschland, und wahrscheinlich auch dort nur dann, wenn man Croquet-Schiedsrichter ist.
Sven-Olaf kann sich keiner Schuld bewusst sein. Was ist mit seinen Eltern?