Meinung/Kolumnen/Im Bild

Kultur und Bildung, ja eh

So geht's.

Guido Tartarotti
über gutes Fernsehen.

Das Interessante an der laufenden ORF-Gebühren-Debatte ist ja, dass jeder eine andere Vorstellung davon hat, was er gerne in einem öffentlich-rechtlichen Sender sehen will. Klar, vor Publikum sagt jetzt jeder, er will vor allem Kultur und Bildungsdokumentationen. Komischerweise hat all das keine besonders guten Einschaltquoten. Der Autor dieser Zeilen gibt offen zu: Er zahlt lieber für Formel-1-Rennen Gebühren als für „Pregau“. Und er sieht auch wesentlich lieber die bösen, bösen (in Wahrheit brillant gemachten) amerikanischen Serien, als Gebrüll bei „Bürgerforum“ oder „Im Zentrum“.

Wie auch immer: Der jüngste „Landkrimi“ aus Salzburg war großartig und sein Geld wert. Die Schauspieler ( Manuel Rubey, Stefanie Reinsperger und eine hemmungslos aufspielende Patricia Aulitzky) waren ebenso gut wie das Drehbuch, das sich ziemlich abgründig gab (ohne alles „Tatort“-grau einzufärben) und gleichzeitig viel Witz bot (ohne in billigen Kottanismus zu fallen).

So geht’s!

Guido Tartarottis neues Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 20. Dezember und am 20. Jänner im Theater am Alsergrund zu sehen, am 11. Jänner beim Satirefestival Schwechat, am 18. Jänner im Kabarett Niedermair und am 17. Februar in St. Pölten, Bühne im Hof.