Ist alles möglich
Von Guido Tartarotti
Alles!
über das, was möglich ist.
Dieser Tage sagte der Philosoph Armin Assinger bei einer Ski-Übertragung etwas Großartiges: „Im Sport ist alles möglich. Im Leben generell.“ Ein Satz, der sehr schön zu Weihnachten passt.
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Einen anderen Satz habe ich mir schon vor Monaten notiert, er stammt aus dem Film „Sea Of Love“ und geht so: „Dummheiten sind dazu da, um sie zu machen.“ Das ist jetzt natürlich keine besonders weihnachtliche Weisheit, aber trotzdem sollte man diesen Satz nicht gering schätzen. Ganz ohne Dummheiten wäre das Leben auch fad. Und vielleicht sind Dummheiten ja auch die Voraussetzung dafür, dass manchmal alles möglich ist.
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In der aberwitzigen Komödie „Schöne Bescherung“ mit Chevy Chase gibt es folgenden Dialog: „Er hat sich so viel Mühe gegeben, Oma!“ – „Das tun Waschmaschinen auch.“ Dieser Dialog hat keinerlei philosophischen Nährwert. Er erinnert aber daran, dass man, wenn alles schiefgeht – und zu Weihnachten geht nicht selten alles schief – immer noch lachen kann. Wer lacht, hat noch nicht verloren.
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Etwas ähnliches wie Assinger schreibt der Schriftsteller Thomas Glavinic in seinem neuen, großartigen Buch „Gebrauchsanweisung zur Selbstverteidigung“: (Unser Dasein ist) „ein einmaliger und einzigartiger Prozess, in dem jederzeit und überall ein Wunder warten kann.“
Frohe Weihnachten.
Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 9. Jänner 2018 im Orpheum Wien zu sehen, am 13. Jänner in der Kulturwerkstatt Kottingbrunn, am 31. Jänner im Theater am Alsergrund und am 21. Februar im Kabarett Niedermair.