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Im Bild: Dagmar Kollers Hund

Das war zu viel. Bei "Im Zentrum" wollten innert einer Stunde Chancengleichheit, Ausländerproblematik, Medienschelte, Bildungssystem, Frühpension, Konsumgesellschaft und Mobbing abgefertigt werden. Zwischendurch streifte man den Sinn des Lebens ("Fungesellschaft").

Was war geschehen? Wieder hatten "Experten Alarm" geschlagen: 75.000 junge Menschen in Österreich besuchen keine Schule und gehen keiner Arbeit nach.

Das ambitionierte Vorhaben, hier Antworten zu bekommen, scheiterte, weil das Thema zu breit angelegt war. Und aufgrund der merkwürdigen Diskutantenrunde: Im Bemühen, auch "die Jungen" dabei zu haben, lud man eine 15-jährige Vorzeigeschülerin und ein türkisches Rapperduo ein. War bestimmt gut gemeint.

Dagmar Koller, warum auch immer eingeladen, erzählte vom Englischlernen in Kärnten: "Ich bekam einen Hund von einem englischen Soldaten. Zu dem musste ich ,sit‘ sagen." Da konnte selbst Anneliese Rohrer, schön direkt wie immer ("Die Personalpolitik in den Schulen ist zum Kotzen") nichts retten.

Aber vielleicht hat Koller recht. "Alle sind verlogen. Die drücken sich dorthin, wo es warm rauskommt."