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Fauner: Was sollte das?

Jetzt ist „Fauner Consulting“ vorbei, und ich hab’s einfach nicht kapiert.

Die Serie um den selbst ernannten Lebensberater, der sich aus irgendwelchen Gründen in eine Wiener Familie hineinschmuggelt, wurde ursprünglich fürs Internet gedreht und nachträglich vom ORF für seine neue Dienstags-Comedyleiste übernommen. Der Vorab-Hype um die Serie war gewaltig: Vor allem in Internet-Foren wie Facebook wurde „Fauner Consulting“ nach Leibeskräften zum Kult-Ereignis ausgerufen. Menschen, auf deren Urteil normalerweise Verlass ist, schwärmten von „subtilen Pointen“ sowie von geheimnisvollen Handlungssträngen, die es zu entdecken gelte.

Nun, ich habe alle Folgen gesehen und nichts verstanden. Erstens wegen der dilettantischen Tonspur (das quietschende Parkett überdeckte die Dialoge). Zweitens, weil ich in all dem mysteriösen Geraune keinen Sinn erkennen konnte: Wie bitte? Der Großvater von dem, der jetzt keinen Schnurrbart mehr hat, ist in Wahrheit sein Vater? Und was hat das mit Fauner zu tun? Hä?

Auch, wenn mich das jetzt vermutlich uncool macht: Ich fand „Fauner“ trotz des hinreißenden Manuel Rubey einfach nur entsetzlich fad.