Anstoß: Neid-Genossen

Der FC Basel eliminiert Manchester United. Der FC Basel schlägt den FC Bayern. Und der Österreicher fragt sich als Champions-League-Dauer-Zaungast: Warum die Schweizer und nicht wir? Antwort: Weil Basel über ein seriöses Management und (im Gegensatz zu Rapid) über ein tolles Fußballstadion verfügt. Vor allem aber, weil ein Pharmakonzern garantiert, dass der Klub auf g’sunden Beinen steht.Für Austria-Fans indes muss es eine bittere Pille sein, wenn sie sehen, wie der Ex-Austrianer Dragovic in Basel auf hohem Niveau verteidigt und Ex-Austria-Nachwuchstalent Alaba beim FC Bayern zum Stammspieler reift. Auch kein Einziger der abgewanderten Rapidler wird den Wechsel ins Ausland (zumindest finanziell) bereuen.Österreichische Klubs haben sich damit abzufinden, dass sie nur durch den Verkauf ihrer besten Spieler überleben können und dass ein Mithalten auf internationaler Ebene Utopie wird. Nur für die Salzburger gilt die Ausrede nicht. Nur deren Geldgeber darf seine jeweiligen Trainer und hoch bezahlten Berater zu Recht fragen: Warum Basel und nicht Red Bull?

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