Teamchef im Blickpunkt

Die Entscheidung in der WM-Qualifikation naht. Und damit auch die Entscheidung um die Zukunft von Marcel Koller als Fußball-Teamchef Österreichs.

Die Ausgangslage: Sollte es mit der Brasilien-Reise im Sommer 2014 nichts werden, endet der Vertrag zwischen Koller und dem ÖFB Ende Oktober. Die automatische Verlängerung tritt bei Teilnahme am Play-off und an der Weltmeisterschaft in Kraft.

Die momentane Lage: Zwei Parteien, immer wieder Beteuerungen, einander zu ehren, keine konkreten Ankündigungen, das Verhältnis in jedem Falle verlängern zu wollen, Zwischentöne, die hellhörig machen.

Gestern antwortete der Schweizer auf die Frage, ob er denn gerne weitermachen würde, höflich, aber unbestimmt: „Der Wunsch ist nach wie vor da. Aber damit beschäftige ich mich jetzt nicht.“ Und schon gar nicht mit dem aktuellen Interesse des 1. FC Nürnberg.

ÖFB-Präsident Leo Windtner glaubt doch noch an eine Einigung. Gleich nach dem Spiel auf den Färöern müsse dies geschehen. Aber warum doch noch? Wo spießt es sich? Doch die Finanzen? Und warum spricht Windtner davon, keinen Nebenschauplatz eröffnen zu wollen, wenn nach beiderseitiger Ansicht in der Teamchef-Frage ohnehin nicht viel in Betracht zu ziehen sei?

Es sieht jedenfalls anders aus, voll Euphorie in eine gemeinsame Zukunft zu blicken.