Meinung

In der Zwickmühle

Seit jeher hegt Alaba den Wunsch, irgendwann dauerhaft ein Mittelfeldspieler zu sein.

Alexander Strecha
über Österreichs Star

David Alaba ist als Linksverteidiger Weltklasse, vielleicht sogar der Weltbeste. Nicht umsonst setzen ihn die Bayern in der Verteidigung ein, genau deshalb zeigten zuletzt Barcelona und Real Madrid großes Interesse. Sie wollen sich die Dienste des Abwehrspielers Alaba sichern, weil er dort flexibel einsetzbar ist.

David Alaba ist im Mittelfeld ein sehr guter Spieler, der auf dieser Position auch schon Weltklasse-Niveau erreicht hat. Um dieses aber dauerhaft zu halten, müsste er die Position Woche für Woche spielen. Bei Real spielen auf dieser Position ein Kroos und/oder Modric, Barcelona verfügt über Iniesta, Busquets und Rakitic, und selbst bei den Bayern erhalten andere den Vorzug.

Seit jeher hegt David Alaba den Wunsch, irgendwann in seiner Karriere dauerhaft ein Mittelfeldspieler zu sein. Vielleicht steht er schon in naher Zukunft vor einer ganz persönlichen Entscheidung: Soll er den Traum weiterverfolgen oder vielmehr akzeptieren, dass er "nur" der beste Linksverteidiger der Welt ist, was ihm die Tür zu einem Transfer nach Madrid oder Barcelona öffnet?

Im österreichischen Team stellt sich diese Frage aufgrund der Personalsituation ohnehin nicht, doch es zeigt sich, dass auch Alaba Fehler macht, wenn er nicht regelmäßig im Zentrum agiert, wo Raum und Zeit begrenzt sind.