Ein durchsichtiges Angebot
„Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher.“ Getreu diesem alten Motto scheinen die Veranstalter der Auto- und Verkehrsmesse IAA vorzugehen. Sie luden zur Veranstaltung im September in München die Klimaaktivisten der Letzten Generation ein. Sie könnten dort eine Ausstellungsfläche bespielen.
Damit wollen die Verantwortlichen wohl den berüchtigten Klimaklebern den Wind aus den Segeln nehmen. Diese hatten bereits angekündigt, wie im Vorjahr gegen die Ausstellung zu demonstrieren. Ob das Kalkül aufgeht und die Letzte Generation das Angebot annimmt, ist noch offen. Die Klimaschützer haben sich diesbezüglich noch nicht geäußert.
Sollten sie sich entschließen, einen offiziellen Messestand zu betreiben, wäre es wohl naiv zu glauben, dass es dennoch keine Aktionen gegen die IAA im speziellen und das Automobil generell geben wird.
Die Messebetreiber haben aber immerhin mehr als nur ihre Gesprächsbereitschaft und guten Willen signalisiert. Ihnen ist kein Vorwurf zu machen, sollte es zu einem Chaos kommen.
Vielmehr stellt sich die Frage, ob nicht endlich die Gesetze verschärft werden sollten, um wirtschaftlich wichtige Veranstaltungen und das tägliche Berufsleben (von Pendlern und Dienstleistern) vor Aktivisten und ihrer sturen Blockadehaltung nachhaltig zu schützen.