Der Wiener Weg, Kosten zu senken
Von Josef Gebhard
Dass der rot-grüne Bericht zur
U-Kommission Krankenhaus Nord nicht allzu scharf ausfallen wird, war erwartbar. Eine Lehre, die die Stadtregierung aus dem Bauskandal zieht, verblüfft dann aber doch: Künftig soll bei Großprojekten von Anfang an die Kostenprognose, die nach außen kommuniziert wird, höher als bisher angesetzt werden. Eine sehr wienerische Lösung, um Kostenexplosionen bei Bauvorhaben möglichst niedrig zu halten.
Sinnvoller ist da schon das geplante KAV-interne Baubüro, in dem Experten vom Fach künftige Großbaustellen in den Gemeindespitälern managen soll. Falsch wäre es aber, nur für den KAV eine solche Gesellschaft zu schaffen. Denn bei aller Tollpatschigkeit des KAV-Managements: Bauprojekte können auch außerhalb der Wiener Spitalswelt schiefgehen, wie die Vergangenheit gezeigt hat. josef.gebhard