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Orbánland: Bahnfahren ins Vorgestern 2

Kein Bordrestaurant, keine Fahrgastinfo, nur die Ticketpreise der ungarischen Bahn sind EU-reif.

Mag. Uwe Mauch
über Orbánland

Und schon wieder legt der InterCity von Budapest nach Zagreb ein Päuschen ein. Hochgeschwindigkeit wie auf der Westbahn ist hier ein Fremdwort. Nach vier Stunden Fahrt hat der Zug fast eine Stunde Verspätung. Auch deshalb nicht gemütlich, weil in den gerade einmal drei Waggons (!) einige Fahrgäste die ganze Zeit stehen müssen. Kein Bordrestaurant, keine Fahrgastinfo, nur die Ticketpreise der ungarischen Bahn sind EU-reif. Die Mitreisenden scheinen sich mit dieser Performance abgefunden zu haben.