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Berlinale-Blog: Im Festspieldorf

Herbert Grönemeyer saß letztens in der kleinen TrattoriaMädchenitaliener“ in Mitte entspannt am Nebentisch. Was das mit der Berlinale zu tun hat? Nix. Aber es ist typisch für Berlin, dass man während der Filmfestspiele an jeder Ecke Stars begegnet.

Nur: Wie sieht ein Star eigentlich aus?

So wie Kulturministerin Claudia Schmied, die man gleich beim Einsteigen ins Flugzeug nach Berlin trifft – sie kam direkt von der Istanbul Fashion Week, wo Atil Kutoglu, der sie immer wieder ausstattet, seine neuen Kleider zeigte. In Berlin will sie zumindest alle österreichischen Filme sehen.

So wie Umut Dag, der Regisseur aus Wien, der bei der Berlinale die renommierte Reihe Panaroma eröffnete und für seinen Film „Kuma“ vom Publikum mehr gefeiert wurde als der französische Starregisseur Benoit Jacquot für den offiziellen Eröffnungsfilm „Les Adieux a la Reine“?

Oder so wie Diane Kruger, die in Berlin nach ihrem großen Auftritt als Marie-Antoinette in eben diesem Film von jedem Cover lächelt?

So wenig überzeugend der künstlerische Auftakt der Berlinale war, so sympathisch wirkte Kruger beim ersten Pressetermin: Sie, die ja eigentlich Krüger heißt und nun international als neues deutsches Fräuleinwunder gefeiert wird, parlierte fließend auf Englisch und Französisch (Deutsch sowieso) und war erfreulicherweise auf Inhalte statt auf Optik konzentriert. Sie trug eine geblümte Bluse und dazu einen gestreiften Rock – so hätte sie Atil Kutoglu nie außer Haus gehen lassen.

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