Wenn man weibliche Models gegen Männer austauscht
Super Idee! TakePart, eine Onlineplattform zur Förderung bewussten Konsumverhaltens, hat ikonische Werbekampagnen der vergangenen Jahre, unter anderem von American Apparel, Tom Ford und Marc Jacobs, auf etwaige visuelle Sexismen abgeklopft, indem die darin abgebildeten weiblichen Models durch Männer ersetzt wurden.
Wenig überraschendes Ergebnis: Viele der Modelposen wirken an Männern unglaublich lächerlich, manche schrammen bisweilen gar nicht so knapp an pornografischer Darstellung entlang. Und das absurderweise bei Produkten und Kampagnen, die vorrangig weibliche Zielgruppen ansprechen sollen.
Ebenso wenig überraschend: Ein Gutteil der von TakePart ins Visier genommenen Fotos stammt von Terry Richardson, der sich in der Vergangenheit wiederholt mit Sexismusvorwürfen konfrontiert sah und dessen mitunter fragwürdiges Verhalten seinen Models gegenüber bereits Gegenstand etlicher medialer Diskussionen, etwa in diesem Artikel des NY Mag, war.
Hier der Link zum kompletten Artikel auf TakePart: http://www.takepart.com/feature/2014/07/09/what-if-fashion-objectified-males-same-scary-way-it-does-females.
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Es ist eine alte Gewohnheit der Werbeindustrie, Motorräder und Autos mit Hilfe von attraktiven Frauen zu bewerben. Diese räkeln, bücken und posieren dann auf und neben dem eigentlichen Objekt der Begierde - und ziehen damit meist die Aufmerksamkeit auf sich. So war das auch der Plan bei einer Ducati-Kampagne eines Händlers aus Portland ( USA): Man engagierte eine junge Schönheit, die sich halbnackt auf dem Zweirad präsentieren musste. Allerdings merkten die Verantwortlichen während dem Fotoshooting bereits, dass das nicht reicht. Deshalb begannen sie parallel dazu die gleichen Posen mit Männern nachzustellen. Vor kurzem stellten sie die Fotos unter dem Titel "Manigale" als Wallpapers zum Download bereit und landete damit auf allen gängigen Blogs. Dem Netz gefällt's, Ihnen auch?
Alle Fotos der Serie finden Sie auf Motocorsa.com.