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"Sehen uns im Paradies!": Passagier erzwang Notlandung in Zagreb

"Die furchterregendste Erfahrung meines Lebens". So schilderte Kirsty die Rückreise aus dem Urlaub auf Zypern gegenüber Manchester Evening News. Die Britin war am Montag mit ihrem Mann und den zwei gemeinsamen Kindern im Flieger von der zypriotischen Stadt Paphos nach Manchester unterwegs gewesen. Die Maschine startete, wie so viele andere in diesem Sommer, mit einer gewaltigen Verspätung. Sechs Stunden mussten sich die vorwiegend britischen Passagiere am kleinen Flughafen an der Südwestküste der Mittelmeerinsel gedulden. 

Nachdem es dann endlich losgegangen war, sorgte ein Mitreisender für den nächsten Ärger, der allerdings größere Ausmaße annahm. Der Mann konsumierte laut mehreren Augenzeugen auf seinem Platz völlig indiskret "weißes Pulver", setzte sich anschließend auf den Boden und fing an zu beten. Auf die Aufforderungen der Crew, auf seinen Platz zurückzukehren, antwortete er mit Drohungen. "Dann versuchte er, die Flugzeugtür zu öffnen. Er zeigte auf mich und meine Kinder und sagte, er würde 'uns im Himmel sehen'", erzählte Kirsty der Zeitung, was sich auf dem Flug nach Manchester ereignete.

Notlandung

Laut der Augenzeugin brach im Flugzeug Panik aus. Schreie waren zu hören, als der Mann versuchte, den Notausgang zu öffnen. Andere Passagiere, unter anderem ein Polizist, schafften es schließlich, den Mann davon abzuhalten bzw. ihn unter Kontrolle zu bringen. Der Kapitän traf die Entscheidung, einen unfreiwilligen Zwischenstopp in Kroatien einzulegen. 

Das Flugzeug landete um 01:00 Uhr am Flughafen Zagreb. Nach der Ankunft in Kroatien, so Passagierin Kirsty, sei niemand am Terminal gewesen, um die erschütterten Passagiere zu empfangen und versorgen. Mehrere Stunden hätten sie ohne Essen oder Trinken verbracht. Erst am Abend ging es weiter nach Manchester. 

Für den Mann, der die Notlandung verschuldet hatte, endete die Reise in der kroatischen Hauptstadt. Dort wurde er von der Polizei abgeführt und in die Untersuchungshaft gebracht.