Neues Kulturzentrum mit Moschee in Lustenau geplant
Der islamische Verein ATIB plant in Lustenau ein neues Kulturzentrum mit Moschee. Wie der ORF Vorarlberg am Dienstag berichtete, soll an der Reichshofstraße ein Neubau entstehen, der auf vier Ebenen unter anderem einen Gebetsraum, Jugendräume, Geschäfte sowie ein türkisches Restaurant beherbergt. Das Grundstück rund um "KUM" - "Kulturzentrum und Moschee", gleichklingend mit "Komm!" auf Vorarlbergerisch - soll für die gesamte Bevölkerung offenstehen.
Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) bestätigte gegenüber der APA, dass die Baueingabe erfolgt ist. Er begrüßt laut ATIB-Aussendung das Vorhaben: "Das Projekt KUM ist sicherlich ein historisches Projekt, nicht nur für den Verein. Es ist das erste Projekt dieser Art in Lustenau. Ich sehe die Chance ganz deutlich, dass das Ganze ein Meilenstein wird in der Entwicklung. Wir sind alle gefordert, gemeinsam einen Beitrag zu leisten, dass ein offener Ort entsteht."
KUM soll laut ATIB "ein Ort der Gemeinschaft" sein, "wo alle Menschen unabhängig vom Glauben und der Herkunft zu jeder Zeit eingeladen sind". Das geplante Gebäude in Österreichs größter Marktgemeinde vereint nach Angaben der Verantwortlichen islamische Architektur und Vorarlberger Baukunst. Es soll die derzeit genutzten Räumlichkeiten in einer umgebauten Vorhangfabrik ersetzen.
Auf der Website www.kum.atiblustenau.at/ wird das Projekt ausführlich vorgestellt.