Muttersprachliche Beratung im ÖGB wird doch noch finanziert
Das Projekt "Muttersprachliche Beratung" des Österreichischen Gewerkschaftsbunds (ÖGB) kann weitergeführt werden. Die Finanzierung für die kommenden zwei Jahre sei gesichert, und zwar aus Mitteln des Arbeits- und Sozialministeriums, teilte der leitende Sekretär im ÖGB, Willi Mernyi, mit. Er sah einen Erfolg von Betriebsräten und weiteren Unterstützern, die Druck gemacht hätten.
Das Projekt sei vor dem Aus gestanden, da das Arbeitsministerium nicht mehr dafür zahlen habe wollen. Dort hatte man darauf verwiesen, dass es ähnliche Angebote etwa durch das Arbeitsmarktservice gebe. Nun sei der Fortbestand des Projekt für die kommenden zwei Jahre gesichert. Nicht nur das Arbeitsministerium verlängere seine Finanzierung, sondern auch das Sozialministerium beteilige sich an den Kosten, so der ÖGB.
Insgesamt 400.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Es werden drei MitarbeiterInnen bezahlt, die Beratung in Bulgarisch, Rumänisch, Moldavisch und Russisch anbieten können, erläuterte Mernyi gegenüber der APA. Dies bedeute, dass es auch in Zukunft eine wichtige Anlaufstelle für Menschen gebe, die Probleme im Job haben und deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Allein in den vergangenen beiden Jahren habe die muttersprachliche Beratung im ÖGB rund 3.500 Beratungen geleistet.