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Wildschwimmen und Flussbaden in Österreich: Die besten Tipps

Was heißt „Wildschwimmen“?

Unter „Wildschwimmen“ oder „Wildbaden“ versteht man im Prinzip das Schwimmen oder Baden in Gewässern, die öffentlich sind. Also in Bächen, Flüssen und Seen. Im Grunde genommen ist das überall in Österreich erlaubt. Natürlich nur dann, wenn es sich nicht um Gewässer handelt, die auf privatem Grund liegen. Oder wenn der Zugang zum See über ein privates Grundstück führt. Auch Verbotstafeln darf man nicht ignorieren. Oft ist Schwimmen nämlich zum Beispiel dann verboten, wenn etwa Tiere am Ufer brüten oder das Gewässer eine besondere Schutzzone ist.

Worauf sollte man beim Wildschwimmen und Flussbaden generell achten?

Gewässer in der Natur sind nicht abgesichert. Das heißt: Überschätzen Sie die eigenen Schwimmfähigkeiten nicht. Vor allem in großen Seen sind Distanzen oft schwer einzuschätzen. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, eine Boje oder Schwimmhilfe mitzunehmen. Schwimmen Sie nicht zu weit raus. Beachten Sie auch, dass es vor allem in Flüssen Strömungen geben kann, die durchaus gefährlich werden könnten. Einen ersten Hinweis darauf liefert die Wasseroberfläche. Kräuselt sie sich an einer Stelle stark, könnten darunterliegende Strömungen die Ursache sein. Springen Sie nicht ins Wasser! Steine, Felsen und seichtere Stellen sind reale Gefahren. Außerdem ist es natürlich wichtig, das Wetter im Auge zu behalten. Wenn plötzlich ein Sturm oder ein Sommergewitter aufzieht, möchte man lieber nicht im Wasser sein.

Dass Seife, Shampoo oder Duschgel in Gewässern nichts verloren haben, muss hoffentlich nicht extra gesagt werden. Sie enthalten viele Stoffe, etwa Tenside und Phosphate, die fatal für die Flora und Fauna in und rund um das Gewässer sind. Sich durch Gestrüpp einen Weg zu bahnen, indem man Pflanzen ausreißt, ist ebenfalls keine gute Idee. Und Schilf sollte immer eine No-Go-Area bleiben. Denn hierher ziehen sich besonders viele Tiere zurück. Außerdem gilt: Wer Müll verursacht, nimmt den auch wieder mit nach Hause! Zum respektvollen Umgang mit der Natur gehört es auch, keine Steine ins Wasser zu werfen und sich ruhig zu verhalten. Kühlen Sie sich langsam ab, bevor Sie in einen See oder Fluss steigen.

Die richtige Ausrüstung fürs Flussbaden und Wildschwimmen

Im Grunde ist die Ausrüstung fürs Flussbaden und Wildschwimmen schnell zusammengestellt: Badebekleidung reicht meistens. Vor allem in Flüssen sind Badeschuhe für steinigen Boden empfehlenswert. Auftriebshilfen für weitere Strecken oder Rettungs-Wurfsäcke, die zum Einsatz kommen, wenn man in fließenden Gewässern abtreibt, können unter Umständen Leben retten. Ein sinnvoller Ausrüstungsgegenstand ist auch ein Wet Pack, in dem trockene Kleidung aufbewahrt werden kann. Weiters lohnt sich die Anschaffung eines UV-Shirts. Denn Sonnencreme tut den meisten Seen nicht gerade gut.

Die schönsten Stellen zum Wildschwimmen und Flussbaden in Österreich

Strombad Kritzendorf, Niederösterreich: Rund zwölf Kilometer nördlich von Wien liegt mit dem Strombad in Kritzendorf ein beliebter Hotspot fürs Flussbaden. Denn hier steigt man in die Fluten der Donau. Ein bisschen ist es „Wildschwimmen bzw. Flussbaden light“, denn es gibt Umkleiden, ein Buffet und Toiletten. Strombad-kritzendorf.at

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Naturbadeplatz Ochsenloch, Niederösterreich: Die Ybbs punktet mit eiskaltem, kristallklaren Wasser und ist an vielen Stellen zum Flussbaden und Wildschwimmen geeignet. Vor allem entlang ihres Verlaufs durch Opponitz gibt es einige gut zugängliche Stellen. Beliebt ist etwa der Naturbadeplatz Ochsenloch. Hier ist das Wasser tief genug zum Schwimmen. Und Grillmöglichkeiten gibt es ebenfalls.

Naturpark Ötscher Tormäuer, Niederösterreich: Die Ötschergräben und die Ötscher Tormäuer sind unter Wanderfreunden (und Mariazell-Pilgernden!) gut bekannt. Denn wer auf den steinigen Wegen und hölzernen Stegen durch den „Grand Canyon Österreichs“ wandert, der darf sich auf wundervolle Aus- und Einblicke freuen. Der Weg geht immer entlang des Ötscherbachs und der Erlauf. Und beide laden dazu ein, sich zwischendurch abzukühlen. Naturpark-oetscher.at

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Alte Donau, Wien: Die Alte Donau gilt als eine der liebsten Destinationen für Wildbader in Wien. Kein Wunder, ist sie doch ganz einfach mit der U-Bahn erreichbar. Außerdem gibt es hier viele abgeschiedene Plätze, an denen man auch in der Sommersaison ein bisschen Ruhe findet.

Hubertussee, Steiermark: Etwa 15 Kilometer von Mariazell entfernt, wartet der Hubertussee auf Abkühlungsbedürftige. Er ist ein Paradies für Wasservögel und Fische, aber genauso für Schwimmende. Rund um den Stausee kann man gut wandern. Mariazell.at

Große Raabklamm, Steiermark: Mit einer durchgehenden Länge von 10 km ist die Raabklamm die längste Klamm Österreichs. Wer sie durchwandern möchte, ist etwa 4 Stunden in eine Richtung unterwegs. Vorausgesetzt, man hält zwischendurch nicht an. Was aber verlockend ist, denn das eiskalte Wasser der Raab lädt zum Abkühlen ein. Raabklamm.at

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Almbach, Salzburg: In der Gemeinde Faistenau gibt es eine besondere Bademöglich: das Felsenbad. Es hat seinen Namen von den natürlichen Becken, durch die der Almbach fließt. Einige der Becken sind richtig tief – und in allen ist das Wasser angenehm erfrischend.

Gleinkersee, Oberösterreich: Dieser See ist alles andere als „wild“, aber dafür umso schöner. Er liegt wie ein Spiegel ganz ruhig umgeben von den Voralpen. Wer mag, wandert einmal rundherum. Dank seiner relativ warmen Temperaturen lädt er auch eher „Erforene“ zu einem Bad ein. Top-Tipp: Burger von den „See-Kühen“ am Campingplatz probieren, die sind herrlich!

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Lech-Fluss, Vorarlberg: Rund sechs Kilometer ist die Schlucht lang, die der Fluss zwischen Lech und Warth in die Felsen geschnitten hat. Entlang dieser kann man vorzüglich im Wildwasser Abkühlung suchen.

Reichramingbach, Oberösterreich: Wie ein grünes Juwel funkelt das Wasser des Reichramingbachs in der Sonne. Der Nebenfluss der Enns fließt durch den Nationalpark Kalkalpen. Auch er bietet Flussbadevergnügen der besonders erfrischenden Sorte. Kalkalpen.at