Roter Veltliner: Wie eine Ur-Weinsorte wiederbelebt wird
Das Gut Oberstockstall am Wagram mit seiner malerischen Kulisse ist der perfekte Ort, um köstlichen Bio-Roter Veltliner und kulinarische SlowFood Highlights zu verkosten. Dazu haben sich zehn Bio-Winzer zur Gründergruppe Slow Food Community „Roter Veltliner Donauterrassen“ zusammengeschlossen – ganz im Zeichen der SlowFood-Schnecke. Und wenn sich diese Winzer-Pioniere zusammentun, um eine der europäischen Ur-Weinsorten Europas wiederzubeleben und dem Roten Veltliner die verdiente Aufmerksamkeit zurückzugeben, dreht sich alles um das Thema Nachhaltigkeit, traditionelles Handwerk und Genuss. „Geschmacksbild statt Zeitgeist und Handwerk statt Trend“ fasst es Obmann Hans Czerny vom Weingut Wimmer-Czerny zusammen. Ist doch die Rebsorte „Roter Veltliner“ seit über 2000 Jahren im Donauraum heimisch, die ihre Blütezeit zu Zeiten des Habsburgerreiches hatte.
Slow Food Presidio: Nachhaltigkeit statt Vereinheitlichung des Geschmacks durch industrielle Einheitsgerichte
Seit dem Jahr 2000 feiert der rote Veltliner sein Comeback. Nicht zuletzt durch die leidenschaftliche Initiative der SlowFood Bio-Winzer. Ihre Grundwerte fassen sie mit „gut, sauber und fair“ zusammen und achten auf den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt. Als Teil des internationalen Slow Food-Netzwerks hat für sie der Schutz der Umwelt oberste Priorität, ebenso wie der Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt, den Wiederaufbau einer ökologischen Ernährungskultur sowie soziale und wirtschaftliche Fairness. Auf die Auszeichnung als „Presidio“-Projekt von Slow Food sind die Bio-Winzer ganz besonders stolz. Hat doch die Internationale Slow Food Stiftung bereits informell grünes Licht für die Anerkennung des Bio-Roten Veltliners als Presidio-Projekt gegeben. Mit dem Prädikat „Presidio“ werden jene Projekte ausgezeichnet, die biologische Vielfalt und die individuelle Herangehensweise in der Weingartenarbeit und Vinifikation unterstützen. Die Winzergruppe Roter Veltliner Donauterrassen hat eine gemeinsame Philosophie definiert, welche beispielsweise Parameter wie Handlese oder die Förderung der Biodiversität in den Weingärten umfasst. In der Vinifikation sind es unter anderem Spontanvergärung oder Vergärung mit eigenen Hefen, ein Aufbesserungsverbot, Verzicht auf tierische Schönungsmittel undder Verkauf des neuen Jahrgangs frühestens nach dem ersten Frühlingsvollmond.
Das kulinarische Wohl kommt ebenfalls nicht zu kurz: Auf mehreren Stationen verwöhnen das Restaurant Gut Oberstockstall und ausgewählte SlowFood-Partner mit regionalen Speisen in Bio-Qualität, deren Zutaten beispielsweise heimisches Blondvieh und Fisch, Waldstaudenkorn, Quinoa vom Wagram, fermentiertes Gemüse oder frisch gebackenes Sauerteigbrot umfassen.
Die Winzer der Slow Food Community Roter Veltliner Donauterrassen Austria umfassen Wimmer-Czerny Familien-Weingut; Bioweingut Herbert Schabl; Bioweingut Mantlerhof; Bioweingut Soellner; Weinberghof Fritsch; Weingut Salomon Gut Oberstockstall; Bioweingut Obenaus; Mehofer Neudeggerhof; Familie Bauer Bioweingut, Arkadenhof Hausdorf.
www.roterveltliner.bio